Mit jugendlichem Feuer

Moderation: Maja Ellmenreich |
Gemeinsam mit ihrem Dirigenten Sir Simon Rattle gastieren die Berliner Philharmoniker derzeit in Japan, China, Südkorea und Taiwan. Auf dem Programm stehen Werke von Haydn, Beethoven und Strauss. In Shanghai spielten sie "mit jugendlichem Feuer", meint der Musikredakteur des "Tagesspiegel", Frederik Hansen, gegenüber Deutschlandradio Kultur.
In diesem Monat sind die Berliner Philharmoniker auf großer Asien-Tournee. Das Orchester unter Leitung von Sir Simon Rattle tritt in Peking, Seoul, Shanghai, Hongkong, Taipei und Tokio auf. Je zwei Konzerte pro Stadt stehen auf ihrem Programm. Sie spielen unter anderem die Dritte Symphonie von Ludwig van Beethoven, "Ein Heldenleben" von Richard Strauss, Haydns Symphonie Nr. 86 und "Asyla" von Thomas Adès.

Begleitet wird das Orchester auf dieser Gastspielreise für den Dokumentarfilm "Trip to asia" von einem Kamerateam der Produktionsfirma des Films "Rhythm Is It!". Der neue Film kommt im nächsten Jahr ins Kino.

Deutschlandradio Kultur sprach mit dem Musikredakteur des "Tagesspiegel", Frederik Hansen, der die Berliner Philharmoniker bei einem Teil ihrer Reise begleitet hat. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch:

Ellmenreich: Wie haben die Musiker in Shanhai und Seoul gespielt - anders als in der Berliner Philharmonie?

Hansen: Sie haben natürlich toll gespielt und es war ein Riesenerfolg! Ich hab tatsächlich manche Stücke auch anders hören können. Zum Beispiel in Shanghai kriegte die "Eroica" plötzlich eine unglaubliche Kraft. Also die Stimmung, die in dieser unglaublichen Stadt, dieser Boomtown Shanghai herrscht, die schien sich auch irgendwie auf die Musiker und auf Rattle übertragen zu haben. Die haben also den ersten Satz mit einem jugendlichen Feuer und einer Kraft-Entfaltung und einem Pulsieren unter der Oberfläche gespielt, das war wirklich ganz großartig!

Sie finden das vollständige Gespräch in der rechten Spalte als Audio.