Mit Comicbildern der Gewöhnung der Gewalt begegnen
Der „Baader Meinhof Komplex“ ging leer aus bei den Golden Globes in der Sparte bester fremdsprachiger Film. Gewonnen hat der Film „Waltz with Bashir“ von Regisseur Ari Folman, in dem er seine Erlebnisse aus dem Libanon-Krieg von 1982 in Form eines Comics erzählt. Produziert hat ihn die deutsche Produktionsfirma „Razor Film“.
Produzent Roman Paul zeigte sich überglücklich, zumal er bereits vor drei Jahren mit „Paradise Now“ einen mit einem Golden Globe prämierten Film produziert hatte.
Der Film wählt die Form einer Animation, bezeichnet sich selbst aber als Dokumentation. Regisseur Ari Folman hat Interviews mit ehemaligen Kriegskameraden und Angehörigen des Militärs geführt, diese zusammengeschnitten und mit seinen eigenen, essayistischen Einwürfen gemischt.
Roman Paul betont, dass es in dem Film um die Erinnerung Folmans geht und nicht um das objektive Kriegsgeschehen. Er soll zeigen, welche Bilder die Erinnerung im Kopf auslöst und deshalb habe Folman diese Form gewählt. Durch die Ästhetik und persönliche Herangehensweise sei so ein einzigartiges Dokument über den Nahost-Konflikt entstanden, das weit über den konkreten Konflikt hinausgeht und über Krieg im Allgemeinen erzählt. Das habe eine Freilichtvorführung in Sarajewo im letzten Jahr gezeigt, so Paul.
Man könne den Film auch ohne Vorwissen ansehen. Der Film werde einen persönlich berühren. Er sehe den Film als eine Gegenposition auch zum aktuellen Kriegsgeschehen, als Teil einer Bewegung, die sich intelligent dem Frieden nähert. Der Film könne helfen, aus der Gewohnheit der täglichen Bilder vom Krieg auszubrechen und einen anderen Blick auf den aktuellen Konflikt zu ermöglichen.
Sie können das vollständige Gespräch mit Roman Paul mindestens bis zum 12.05.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio
Der Film wählt die Form einer Animation, bezeichnet sich selbst aber als Dokumentation. Regisseur Ari Folman hat Interviews mit ehemaligen Kriegskameraden und Angehörigen des Militärs geführt, diese zusammengeschnitten und mit seinen eigenen, essayistischen Einwürfen gemischt.
Roman Paul betont, dass es in dem Film um die Erinnerung Folmans geht und nicht um das objektive Kriegsgeschehen. Er soll zeigen, welche Bilder die Erinnerung im Kopf auslöst und deshalb habe Folman diese Form gewählt. Durch die Ästhetik und persönliche Herangehensweise sei so ein einzigartiges Dokument über den Nahost-Konflikt entstanden, das weit über den konkreten Konflikt hinausgeht und über Krieg im Allgemeinen erzählt. Das habe eine Freilichtvorführung in Sarajewo im letzten Jahr gezeigt, so Paul.
Man könne den Film auch ohne Vorwissen ansehen. Der Film werde einen persönlich berühren. Er sehe den Film als eine Gegenposition auch zum aktuellen Kriegsgeschehen, als Teil einer Bewegung, die sich intelligent dem Frieden nähert. Der Film könne helfen, aus der Gewohnheit der täglichen Bilder vom Krieg auszubrechen und einen anderen Blick auf den aktuellen Konflikt zu ermöglichen.
Sie können das vollständige Gespräch mit Roman Paul mindestens bis zum 12.05.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio