Mit Bojen gegen Monsterwellen

Von Regina Kusch und Andreas Beckmann · 03.01.2008
Bei der Tsunami-Katastrophe Weihnachten 2004 starben an den Küsten des Indischen Ozeans fast 250.000 Menschen. Seither arbeiten deutsche Forscher zusammen mit Instituten v.a. aus Indonesien und Thailand an einem Frühwarnsystem für die Region, das mittlerweile fast fertiggestellt ist.
Rund um die Uhr werden Wellenbewegungen auf dem Meeresboden gemessen und die Daten über Satelliten weitergeleitet. Forschungsinstitute in aller Welt und Katastrophenzentren in den betroffenen Ländern können binnen Minuten mit allen Informationen versorgt werden, die nötig sind, um die Gefahr eines neuen Tsunami zu erkennen. Aber mindestens ebenso wichtig wie die Technologie ist die Ausbildung der Menschen, die im Ernstfall vor Ort einen Alarm auslösen und die Bevölkerung rechtzeitig evakuieren sollen. Das Zusammenspiel aller menschlichen und technischen Kräfte zu trainieren und zu verbessern, bleibt deshalb von Potsdam bis Djakarta die wichtigste Aufgabe für die Wissenschaftler, bevor das Frühwarnsystem Ende 2008 den Betrieb aufnehmen soll.

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