Missbrauchsvorwürfe: Jesuit Mertes für Entfernung von Hengsbach-Denkmal

Auch der Jesuit Klaus Mertes spricht sich für eine Entfernung des Denkmals von Kardinal Franz Hengsbach in Essen aus. Das sagte er im Deutschlandfunk. Das Bistum Essen hatte am Dienstag Missbrauchsvorwürfe gegenüber dem Gründerbischof des Ruhrbistums Kardinal Franz Hengsbach bekanntgemacht. Danach wurden Forderungen laut, nach Hengsbach (1910-1991) benannte Plätze umzubenennen und auch dessen Bildnis zu entfernen. Mertes sagte, allein die Entfernung des Denkmals sei nicht ausreichend, man müsse auch einen Weg finden, vom Personenkult von Amtsträgern in der katholischen Kirche loszukommen. Klaus Mertes war Rektor des Canisius-Kollegs in Berlin und brachte die Aufdeckung von Missbrauchsfällen in deutschen Bildungseinrichtungen mit in Gang.