Minimal berauschende Musik
Minimal Music - hört man diese Musik, kann man sich an die Eindrücke während einer Zugfahrt durch ein großes Land wie die USA oder Russland erinnert fühlen. Der Regisseur Peter Sellars drückte es so aus: "Wenn Sie aus dem Fenster sehen, scheint sich stundenlang nichts zu verändern, doch wenn Sie genau hinsehen, bemerken Sie, dass sich die Landschaft sehr wohl verändert - langsam, fast unmerklich."
Die Musik von Terry Riley, Steve Reich oder Philip Glass klingt genau so - ein ewiges Gedudel von wenigen Noten, wie es ein Kritiker in der wilden Anfangszeit der Minimal Music im Amerika der 60er Jahre beschrieb, ein fein gesponnenes Gewebe von Klängen und Pulsen, die in festgelegten Zeitabständen geringfügig variieren. Höchst erfolgeich ist diese Musik geworden und eine Stilrichtung geblieben, an der sich die Geister scheiden. Grund genug für den Leipziger Pianisten Steffen Schleiermacher, sein kleines Festival KLANGRAUSCH in dem alternativen Leipziger Spielort "Schaubühne Lindenfels" ganz den Pionieren der Minimal Music zu widmen. Klassiker der amerikanischen Stilrichtung wie Terry Rileys "In C" (das erste Minimal-Werk überhaupt) und Philip Glass' "How Now" treffen bei diesem Ereignis mit den "Drei Stücken für Zwei Klaviere" von György Ligeti zusammen, in denen sich der kürzlich verstorbene Meisterkomponist ironisch mit den Erfindungen der minimalistischen Kollegen auseinandergesetzt hat. In jedem der drei Konzerte, die Deutschlandradio Kultur vom 6. bis 8.Juli in Leipzig aufgenommen hat, geben Schülerinnen und Schüler des Ensemble ATONOR vom Gymnasium Brandis bei Leipzig ihre musikalischen Antworten auf die Kunst der amerikanischen Meister aus der "Großväter"-Generation. Im heutigen Konzert gibt es eine Auswahl aus den drei Abenden in der "Schaubühne Lindenfels". Spannende Einsichten vom Gipfeltreffen der Klassiker der minimal-music mit den jungen Musikern um den Klangkünstler Erwin Stache und den hochkarätigen Künstlern wie dem Klavierduo Grau/Schumacher, dem ensemble minimal maximal, dem Iturriaga-Quartett und Festivalleiter Steffen Schleiermacher höchstpersönlich.
Schaubühne Lindenfels Leipzig
Aufzeichnungen vom 6.- 8. 7. 2007
Klangrausch ‚minimal?maximal!’
György Ligeti
Drei Stücke für zwei Klaviere
Philip Glass
Music in Similar Motion
How Now
ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Ensemble ATONOR
minimal maximal performance
Steve Reich
Phase Patterns für vier elektrische Orgeln
Piano Phase für zwei Klaviere
Steffen Schleiermacher, Klavier
Iturriaga Quartett
Klavierduo Grau/ Schumacher
ensemble minimal maximal
Ensemble ATONOR
Schaubühne Lindenfels Leipzig
Aufzeichnungen vom 6.- 8. 7. 2007
Klangrausch ‚minimal?maximal!’
György Ligeti
Drei Stücke für zwei Klaviere
Philip Glass
Music in Similar Motion
How Now
ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Ensemble ATONOR
minimal maximal performance
Steve Reich
Phase Patterns für vier elektrische Orgeln
Piano Phase für zwei Klaviere
Steffen Schleiermacher, Klavier
Iturriaga Quartett
Klavierduo Grau/ Schumacher
ensemble minimal maximal
Ensemble ATONOR