Mexiko will Drogenkrimnalität mit Musik bekämpfen

Sie klingen wie mexikanische Folklore, die Texte haben es aber in sich: Die Drogenballaden, die "Narcocorridos", verherrlichen Gewalt und sind extrem populär in Mexiko. Nun will die Regierung dieses Genre bekämpfen - mit Musik. Spiegel Online medelte, dass Präsidentin Claudia Sheinbaum gewaltfreie Songs fördern und einen Wettbewerb zwischen Corrido-Bands stiften will. Corrido ist der Musikstil, aus dem sich "Narcocorrido" entwickelt hat. Ursprünglich wurden in den Balladen Anfang des 20. Jahrhunderts die Heldentaten der Revolutinäre besungen. Erst seit den 80er Jahren geht es in den Texten um Drogenbosse und Kriminelle. Verbieten könnne man die Lieder nicht, so Sheinbaum, aber andere Inhalte populär machen. Dabei helfen soll ein singender Gouverneur, der mit traditionellen „Banda“-Liedern auftritt. Diese Stücke ähneln in Melodie und Rhythmik zwar „Narcocorridos", verherrlichen aber Cowboys und Arbeiterinnnen.