Metelmann: Chancen für ein Ausgleichsverfahren zwischen den Ländern

Der Kultusminister von Mecklenburg Vorpommern, Robert Metelmann (parteilos), hat sich zuversichtlich gezeigt, dass es hinsichtlich der Finanzierung der Ausbildung an den Universitäten zwischen den Ländern zu einer Einigung kommt.
Im Deutschlandradio Kultur verwies Metelmann auf den Hochschulpakt zwischen Bund und Ländern, in dem es heiße, die Länder sollten eigenverantwortliche Maßnahmen ergreifen, um die nachfragestarken Jahrgänge zu versorgen.

"Das bedeutet, dass auch Länder, die bis jetzt ihre Ausbildung vielfach in anderen Bundesländern machen ließen, zum Beispiel in Mecklenburg Vorpommern, sich etwas überlegen müssen." Er erwarte hierfür ein ordentliches Kooperationsverfahren, so Metelmann: "An dieser Stelle sehe ich im Sinne eines Ausgleichsverfahrens noch Chancen."
Gleichzeitig warnte Metelmann vor Kürzungen bei der Forschungsförderung. Die Kriterien dafür dürften nicht an der Exzellenzinitiative gemessen werden. "Die Wissenschaftsnetzwerke in Ostdeutschland, speziell in Mecklenburg Vorpommern, sind in der Wende zerrissen, jetzt müssen neue aufgebaut werden", erklärte der Minister. Die Exzellenzinitiative komme für Ostdeutschland viel zu früh, da man nicht in 15 Jahren das schaffen könne, was andere Bundesländer in 60 Jahren geschafft hätten.
Das gesamte Gespräch mit Robert Metelmann können Sie für begrenzte Zeit in unserem AudioOnDemand-Angebot nachhören.