Met Gala feiert Schwarze Mode - gegen Trumps Anti-Diversitätskurs

    Precious Lee zeigt sich bei der Met Gala den Fotografen. Sie trägt einen engen Glitzeranzug und einen Umhang mit Leoparden-Muster. Neben ihr eine weitere Frau mit auslander roter Schleppe von hinten.
    Die Met Gala stellt diesmal Schwarze Mode in den Mittelpunkt - beispielsweise repräsentiert von dem Black-Curve-Model Precious Lee © picture alliance / Evan Agostini
    Die Met Gala bricht als Benefizveranstaltung immer wieder Rekorde. Diesmal brachte die legendäre Party 30 Millionen US-Dollar ein. Das Geld bildet das Jahresbudget des Kostüm-Instituts des Metropolitan Museum und wird von der Chefin des Modemagazins "Vogue", Anna Wintour, ausgerichtet. Diesmal im Mittelpunkt: Mode Schwarzer Designerinnen und Designer. Wintour betonte, gerade in der derzeitigen politischen Lage sei es wichtig, die Schwarze Community zu stärken. Sie bezog sich damit auf die Politik von US-Präsident Trump, der in vielen Bereichen gegen Diversitätsbemühungen vorgeht. Mit der Gala wurde die Ausstellung "Superfine: Tailoring Black Style" eröffnet. Gezeigt werden Outfits bekannter Schwarzer Persönlichkeiten aus Unterhaltung, Sport und Politik sowie Skizzen und Anekdoten rund um das Thema Dandytum. Das Thema wird auch im begleitetenden Ausstellungskatalog aufgegriffen, wie das Magazin Variety berichtet. Darin heißt es: Beruhend auf bekannten Stimmen aus Mode, Literatur und Kunst werde die Entwicklung des Dandy-Stils aufgezeigt. Dieser habe neue Visionen Schwarzer Männlichkeit inspiriert, die Kleidung als Mittel der Selbstdarstellung und als Audruck von Macht nutzten.