Menschenrechtsorganisationen kritisieren lange Haftstrafen für prominente Künstler auf Kuba

    Das Logo der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch
    Das Logo der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch © AFP PHOTO/JOHN MACDOUGALL
    Internationale Organisationen kritisieren die vor wenigen Tagen verhängten Haftstrafen für die beiden regierungskritischen kubanischen Künstler Luis Manuel Otero Alcantara und Maykel Castillo Perez. Sie waren zu fünf bzw. neun Jahren Haft verurteilt worden. Ihnen werden Störung der öffentlichen Ordnung und Respektlosigkeit gegenüber der kubanischen Revolution vorgeworfen. Sie gehören der unabhängigen Bewegung "San Isidro" an, einem Zusammenschluss von Kulturschaffenden, der eine demokratische Öffnung des Ein-Parteien-Systems und freie Auftrittsmöglichkeiten für Künstlerinnen und Künstler fordert. Human Rights Watch und Amnesty International kritisierten das Urteil als Farce und forderten die sofortige Freilassung der beiden. Sie hätten mit Kunst ihre Ansichten über die Bedingungen in Kuba ausgedrückt. Sie seien ein Beispiel dafür, wie die Regierung das Justizsystem nutzt, um kritische Stimmen zu kriminalisieren.