Menschenrechtebeauftragte kritisiert Klimakonferenz-Gastgeber Ägypten wegen inhaftiertem Journalisten

    Sanaa Seif, die Schwester des inhaftierten ägyptischen Journalisten Alaa Abdel Fattah, hält ein Plakat und ein Bild von ihm hoch, auf dem sie auf die Lage ihres Bruders aufmerksam macht.
    Politiker, Menschenrechtler und Schriftsteller kritisieren die Inhaftierung des Jounalisten Alaa Abdel Fattah in Ägypten. © imago images / ZUMA Wire / Vuk Valcic
    Zum Start der UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich hat die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik, Luise Amtsberg, scharfe Kritik am Gastgeber Ägypten geübt. Die Grünen-Politikerin verwies auf Repressionen gegen Journalisten und Menschenrechtler in Ägypten, darunter im Besonderen auf das Schicksal des Journalisten und Aktivisten Alaa Abdel Fattah. Dass Menschen, die ihre Meinung frei äußern wollten und für dieses Recht einträten, mit langjährigen Haftstrafen bestraft würden, sei nicht hinnehmbar", so Amtsberg. Bereits im Vorfeld der Klimakonferenz hatten Menschenrechtler, Schriftstellerverbände und eine Gruppe von 15 Literatur-Nobelpreisträgern – darunter Elfriede Jelinek und Herta Müller – an internationale Spitzenpolitiker appelliert, sich beim Gipfel für den inhaftierten Blogger einzusetzen.