Melancholisch und abgeklärt
Mit guten Liedermachern ist es so wie mit gutem Rotwein: Je länger man sie reifen lässt, desto besser und ausdrucksstärker werden sie. Der Texaner Terry Lee Hale ist inzwischen 60 Jahre alt - und auf seinem neuen Album ist jedes Stück ein Ereignis.
"The Long Draw", das neue Album von Terry Lee Hale, ist so etwas wie die Rückkehr eines verlorenen Sohnes. Nach dem es lange recht still um ihn war, wagt er nun - mit Anfang 60 – noch einmal ein Comeback. Mit Townes van Zandt, mit dem Kurzgeschichtenautor Raymond Carver und sogar mit Bob Dylan ist er schon verglichen worden, und all diese Vergleiche sind keinesfalls vermessen. Terry Lee Hale schreibt keine Songs, weil er gerade mal wieder ein Album vollkriegen muss, sondern jedes einzelne Stück ist ein singuläres Ereignis, eine Geschichte, die erzählt werden muss und die entsprechend ihres Inhalts musikalisch ausgearbeitet wird.
Es ist einfach eine Freude, diesem Mann, seiner Melancholie, seiner Abgeklärtheit und der kratzigen Patina seiner Stimme zuzuhören. Und selbst wenn man gar keinen Rotwein mag: Die Musik von Terry Lee Hale hat es auf jeden Fall verdient, mit Ruhe und mit Sachverstand verkostet zu werden.
Terry Lee Hale: "The Long Draw"
Label: Glitterhouse
Zur Homepage: terryleehale.com
Es ist einfach eine Freude, diesem Mann, seiner Melancholie, seiner Abgeklärtheit und der kratzigen Patina seiner Stimme zuzuhören. Und selbst wenn man gar keinen Rotwein mag: Die Musik von Terry Lee Hale hat es auf jeden Fall verdient, mit Ruhe und mit Sachverstand verkostet zu werden.
Terry Lee Hale: "The Long Draw"
Label: Glitterhouse
Zur Homepage: terryleehale.com