Meisterwerke der klassischen Moderne
Die Galerie Neue Meister in Dresden eröffnet am Wochenende eine Sonderausstellung mit Werken der klassischen Moderne der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert. Zu sehen sind in „Von Monet bis Mondrian“ rund 200 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Plastiken, die zwischen 1900 und 1945 von Dresdner Privatsammlern erworben wurden.
Sie sind alle hier versammelt, Hauptwerke von Monet, Degas, Renoir, Cezanne, van Gogh, Paul Klee und Picasso, um nur einige zu nennen. Und wenn die Bilder Geschichten erzählen könnten, dann würden sie aus ihrer Zeit in prachtvollen Dresdner Villen mit elegant geführten Haushalten Anekdoten zum Besten geben. So etwa dieses Bild, das aus der ehemaligen Dresdner Sammlung Uhle stammt:
„Dieses Pfirsichglas hier von Monet, das verschiedenen Realitätsstufen des Pfirsichs zeigt, den eingemachten Pfirsich im Weckglas, den auf der Marmorplatte liegenden Pfirsich, und den auf der Marmorplatte gespiegelten Pfirsich, und das war eines der Hauptbilder auf einer Ausstellung vor fünf Jahren in Washington, wo eine französische Stilleben Ausstellung war.“
Für Ulrich Bischof, den Direktor der Galerie Neue Meister in Dresden ist diese Ausstellung ein besonderes Erlebnis. Viele der hier gezeigten Bilder sieht auch er zum ersten Mal im Original. Seit Jahrzehnten sind die Werke bis auf wenige Ausnahmen über die ganze Welt verstreut. Und es ist schon eine kleine Sensation, dass es in den vergangenen zehn Jahren gelungen ist, in mühevoller Kleinarbeit den Verbleib der Kunstwerke zu recherchieren. Dabei kam es – so Ulrich Bischof – auch zu überraschenden Entdeckungen:
„Dass nämlich es in Dresden die größte und qualitätsvollste Sammlung französischer Kunst in Deutschland gab zu der Zeit. Wir sprechen hier von der Zeit etwa von 1900 bis 1930.“
Wer das Foyer des eindrucksvoll teilrestaurierten Lipsius-Baus an der Brühlschen Terrasse betritt, begegnet zunächst den Kunst-Mäzenen von damals. Auf großen Tafeln schauen sie aus schwarz-weißen Fotoabzügen, das Ehepaar Glaser etwa, Ida Bienert, Oskar Schmitz und Theodor Rothermund. Sie alle haben Kunst gekauft. Bürgerliche Sammlungen, deren Stifter allesamt im Industriebereich erfolgreich waren, in einer Zeit, als Sachsen wirtschaftlich florierte.
„Wir haben hier auf unserer Hauptschauwand ein wunderbares Bild von Manet aus der Sammlung Rothermund, das war der Schwager von Oskar Schmitz, und die haben eben um die Wette Bilder gekauft und das ist eben Rothermund,... das berühmte Bild der ‚Bahnhof St-Lazare’ von Claude Monet.“
Das berühmte Werk ist in den Abmessungen gar nicht so groß – wie gedacht – und seiner Lebendigkeit kann man sich kaum entziehen, zudem kann man es ganz aus der Nähe betrachten:
„Es ist ein sehr schönes Bild, mit den Rauchwolken, die da wie Wattewölkchen sozusagen in dieser großen Bahnhofshalle schweben, es ist sozusagen ein Inbegriff des Interesses der Impressionisten für die moderne Technik.“
Gleich daneben hängt gleichsam gelassen und ausdrucksstark die „Dame in Rosa“, von Eduard Manet:
„Eine Dame mit leicht geöffnetem Dekolleté, strahlt etwas Erotisches aus, ist aber im Grunde mit diesem grauen Hintergrund eine enorme Steigerung einer Figur rein durch Malerei.“
Zwei von über 200 Werken aus der Kunst der Moderne des 20. Jahrhunderts, die noch bis Mitte Januar in Dresden zu sehen sind.
„Dieses Pfirsichglas hier von Monet, das verschiedenen Realitätsstufen des Pfirsichs zeigt, den eingemachten Pfirsich im Weckglas, den auf der Marmorplatte liegenden Pfirsich, und den auf der Marmorplatte gespiegelten Pfirsich, und das war eines der Hauptbilder auf einer Ausstellung vor fünf Jahren in Washington, wo eine französische Stilleben Ausstellung war.“
Für Ulrich Bischof, den Direktor der Galerie Neue Meister in Dresden ist diese Ausstellung ein besonderes Erlebnis. Viele der hier gezeigten Bilder sieht auch er zum ersten Mal im Original. Seit Jahrzehnten sind die Werke bis auf wenige Ausnahmen über die ganze Welt verstreut. Und es ist schon eine kleine Sensation, dass es in den vergangenen zehn Jahren gelungen ist, in mühevoller Kleinarbeit den Verbleib der Kunstwerke zu recherchieren. Dabei kam es – so Ulrich Bischof – auch zu überraschenden Entdeckungen:
„Dass nämlich es in Dresden die größte und qualitätsvollste Sammlung französischer Kunst in Deutschland gab zu der Zeit. Wir sprechen hier von der Zeit etwa von 1900 bis 1930.“
Wer das Foyer des eindrucksvoll teilrestaurierten Lipsius-Baus an der Brühlschen Terrasse betritt, begegnet zunächst den Kunst-Mäzenen von damals. Auf großen Tafeln schauen sie aus schwarz-weißen Fotoabzügen, das Ehepaar Glaser etwa, Ida Bienert, Oskar Schmitz und Theodor Rothermund. Sie alle haben Kunst gekauft. Bürgerliche Sammlungen, deren Stifter allesamt im Industriebereich erfolgreich waren, in einer Zeit, als Sachsen wirtschaftlich florierte.
„Wir haben hier auf unserer Hauptschauwand ein wunderbares Bild von Manet aus der Sammlung Rothermund, das war der Schwager von Oskar Schmitz, und die haben eben um die Wette Bilder gekauft und das ist eben Rothermund,... das berühmte Bild der ‚Bahnhof St-Lazare’ von Claude Monet.“
Das berühmte Werk ist in den Abmessungen gar nicht so groß – wie gedacht – und seiner Lebendigkeit kann man sich kaum entziehen, zudem kann man es ganz aus der Nähe betrachten:
„Es ist ein sehr schönes Bild, mit den Rauchwolken, die da wie Wattewölkchen sozusagen in dieser großen Bahnhofshalle schweben, es ist sozusagen ein Inbegriff des Interesses der Impressionisten für die moderne Technik.“
Gleich daneben hängt gleichsam gelassen und ausdrucksstark die „Dame in Rosa“, von Eduard Manet:
„Eine Dame mit leicht geöffnetem Dekolleté, strahlt etwas Erotisches aus, ist aber im Grunde mit diesem grauen Hintergrund eine enorme Steigerung einer Figur rein durch Malerei.“
Zwei von über 200 Werken aus der Kunst der Moderne des 20. Jahrhunderts, die noch bis Mitte Januar in Dresden zu sehen sind.