Meine kleine Farm
Traktoren, Nutzvieh und Melkschemel - so manche Ecke New Yorks sah diesen Sommer mehr nach einer Farm im Mittleren Westen aus denn nach Großstadt. Parkplätze wurden zu Parks umfunktioniert. Das PS 1, Ableger des Museum of Modern Art in Queens, hatte eigens einen kleinen Bauernhof eingerichtet – und die Sehnsucht der Großstädter nach dem Landleben hat auch die Gastronomie erfasst: Gleich drei neue Restaurants machen auf Scheune: Auf der Speisekarte stehen Steak und Fleischklöpse, gegessen wird auf dem Traktorsitz.
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Das Kaff als Klischee
Dass die Provinz vor allem in den Köpfen der Großstädter zu finden ist – das beweist die neueste Kampagne einer spanischen Werbeagentur. Die hat sich ein abgelegenes 12-Einwohner-Kaff in der Provinz Aragón gesucht und vermarktet es als "Dorf, in dem nie etwas passiert". Das scheint so faszinierend zu sein, dass die Homepage von Miravete de la Sierra seither bereits über anderthalb Millionen Mal angeklickt wurde. Auch wenn sich dort sich längst Fernsehteams breit gemacht haben und die zwölf Einwohner mittlerweile als Plastikfiguren zu kaufen sind.
Kunst aus dem Kuhstall
Laptop, Lederhosen und Oktoberfest sind die wohl bekanntesten Exportschlager aus der bayerischen Provinz. Unter bayerischer Subkultur kann man sich dagegen im Rest der Republik nichts so recht vorstellen. Wer kennt schon die Passauer Punkszene? Oder die Künstlerin Alexandra Vogt, die einen Stall im Unterallgäu zu ihrem Atelier umfunktioniert hat und dort skurrile Bilder von Pferden macht? Um dieses bajuwarische Geheimwissen zu teilen, wurde "Sub-bavaria", das Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen, ins Leben gerufen. Gespräch mit Julian Doepp.
Provinz sind immer die Anderen
Provinz ist da, wo die Vögel lauter zwitschern, die Uhren langsamer ticken, die Busse seltener fahren. Provinz ist da, wo samstags die Rasenmäher angeworfen werden, die Kehrwochen-Schilder von Tür zu Tür gehängt und abends die Rollläden elektrisch runter gefahren werden. So stellt es sich zumindest der Großstädter gerne vor. Ihr ist er entkommen, um im Metropolengetümmel ein aufregenderes, ja: besseres Leben zu führen. Dabei kann es auch in Großstädten ganz schön provinziell zugehen. Bestes Beispiel dafür: Berlin.
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