Mehr Geld für Forschung zu Kulturgutverlusten in der sowjetischen Besatzungszone und DDR

    Schild am Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg: Hier wird unter anderem erforscht, was bei der Stasi-Aktion "Licht" passierte.
    Schild am Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg: Hier wird unter anderem erforscht, was bei der Stasi-Aktion "Licht" passierte. © picture alliance / ZB
    Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ist zentraler Ansprechpartner bei unrechtmäßig entzogenen Kulturgütern. Hauptaugenmerk liegt auf der NS-Zeit, aber die Stiftung kümmert sich auch um die Phase der sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Dieser Fokus wird nun erweitert mit einer zusätzlichen Förderung von 800-tausend Euro. Mit dem Geld können öffentliche und private Kultureinrichtungen und Sammlungen ihre Bestände daraufhin prüfen, ob sie problematische Objekte mit eventuellen Rückgabeansprüchen enthalten. Denn zwischen 1945 und 1990 wurden zahlreiche Privateigentümer, Sammler, Kunsthändlerinnen, Republikflüchtlinge oder politische Häftlinge enteignet oder gezwungen, ihre Werke zu verkaufen. Staatliche Stellen der DDR generierten damit auch Einkünfte und Devisen. Institutionen können ihre Anträge ab Januar einreichen.