Mehr Artenvielfalt bei Natur-Emojis gefordert

Pandas, Füchse, Rosen und Fliegenpilze - für viele Tiere und Pflanzen gibt es auf dem Handy Emojis. Doch Forschende kritisieren bei den kleinen digitalen Bildern nun mangelnde Artenvielfalt. Die Biodiversität der Natur werde nicht ausreichend genau dargestellt, und einige Gruppen von Tieren und auch Pflanzen seien stark unterrepräsentiert, schreibt ein italienisches Wissenschaftsteam im Fachblatt "iScience". Eines ihrer Argumente: Mehr Vielfalt bei Natur-Emojis würde die Menschen für die Wichtigkeit von Artenschutz sensibilisieren. Man sollte in unserer zunehmend digitalisierten Gesellschaft das Potenzial von Emojis nicht unterschätzen, so die Forschungsgruppe von der Universität Mailand. Für ihre Studie untersuchte sie die sogenannte Emojipedia, ein Online-Nachschlagewerk für Emojis. Ihr Fazit: Tiere sind recht gut vertreten, Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen allerdings nur sehr schwach. Und: Während es zahlreiche Emojis zu Wirbeltieren gibt, mangelt es etwa an Gliederfüßern, also zum Beispiel Insekten und Krebs- und Spinnentieren. Dabei gibt es in der Natur viel mehr Arten von Gliederfüßern als von Wirbeltieren.