Mehr als 30.000 Menschen besuchen Böhmermann-Ausstellung in Berlin

    Der Freiheitsstatue steht das Wasser bis zum Hals: Aufblasbare Replik des New Yorker Originals im Wasserbecken vor dem HKW anlässlich der Böhmermann-Ausstellung.
    Der Freiheitsstatue steht das Wasser bis zum Hals: Aufblasbare Replik des New Yorker Originals im Wasserbecken vor dem HKW anlässlich der Böhmermann-Ausstellung. © IMAGO / IPON / IMAGO
    Drei Wochen lang war die Ausstellung des TV-Moderators und Satirikers Jan Böhmermann in Berlin zu besichtigen – und für das Haus der Kulturen der Welt, HKW, war es offenbar ein Erfolg: Mehr als 30.000 Besucher wurden gezählt. Damit gehört das Projekt mit dem Titel "Die Möglichkeit der Unvernunft" laut HKW zu den bestbesuchten in der Geschichte des Hauses. Gezeigt wurden Hassparolen auf Postkarten und Exponate zwischen echtem Leben und Medienwirklichkeit. Die Ausstellung stehe auch für eine Kommunikation, die sich ändern müsse, hatte Böhmermann zur Eröffnung gesagt. Für die Schau galt ein strenges Handy-, Foto- und Filmverbot. Besonderes Aufsehen hatte die Einladung des Rappers Chefket erregt, der am 7. Oktober, dem Jahrestag des Hamas-Terrorangriffs auf Israel, auftreten sollte. Unter anderen hatte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer den geplanten Auftritt scharf kritisiert. Zuvor war ein Foto von Chefket aufgetaucht, auf dem er ein T-Shirt trug, das den gewünschten Staat Palästina ohne Israel zeigte. Weimer warf dem Rapper daraufhin Antisemitismus vor. Nach der anschließenden Ausladung Chefkets sagten alle anderen für die Veranstaltungsreihe gebuchten Musiker ihre Auftritte ab.