Medienforscher befürchtet Glaubwürdigkeitsverlust durch Künstliche Intelligenz

    Das Logo von OpenAI. Die Firma programmiert unter anderem ChatGPT.
    OpenAI hat gerade einen Stimmen-Generator vorgestellt © IMAGO / NurPhoto / IMAGO / CFOTO
    31.03.2024
    Der Medienforscher Stephan Russ-Mohl befürchtet den Verlust jeder Glaubwürdigkeit durch Künstliche Intelligenz. Die Täuschungsmöglichkeiten seien schon jetzt unendlich und schwindelerregend, sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung. Schon jetzt ließen sich in Social Media Kunstfiguren erzeugen, bei denen der Nutzer nicht wissen könne, ob er mit einem echten Menschen kommuniziere, so der Wissenschaftler. Der ChatGPT-Entwickler OpenAI hat gestern die sogenannte Voice Engine vorgestellt, die die Stimme eines Menschen auf Basis einer 15-sekündigen Audio-Datei nachbilden soll. In einem Blog-Eintrag schreibt OpenAI, man sei sich bewusst, dass das ernsthafte Risiken berge. Das gelte vor allem in einem Jahr mit US-Präsidentschafts- und Europawahlen. So müsse jeder Mensch, dessen Stimme nachgebildet werde, dem ausdrücklich zustimmen. Außerdem müssten Hörer über die Entstehung der Stimme informiert werden.