Medienberichte vergleichen Zerstörung der Kultur im Sudan mit der in Afghanistan

    Außenansicht des Eingangs des Nationalmuseums in Khartum, der Hauptstadt von Sudan, Afrika
    Auch das Nationalmuseum in Khartum, der Hauptstadt des Sudans, soll von den paramilitärischen Truppen eingenommen worden sein. © imago images / imagebroker
    Der seit zwei Monaten dauernde Konflikt im Sudan vernichtet immer mehr historische Kulturgüter. Wie das Magazin "The Continent" berichtet, verglichen einige Beobachter inzwischen die Verwüstung von Bibliotheken, Museen und Glaubensstätten mit der Zerstörung von Afghanistans Kulturschätzen durch die Taliban. Dem Bericht zufolge brannte bei den Kämpfen zwischen der sudanesischen Armee und den paramilitärischen Truppen die Bücherei der Ahlia-Universität in der Nil-Metropole Omdurman aus, eines der wichtigsten Archive für die Geschichte und Kultur des Sudan. Das Land ist auch Heimstatt von etwa 200 Pyramiden, fast doppelt so viele wie im Nachbarland Ägypten. Ende Mai hatte der für Menschenrechte im Sudan zuständige UN-Experte die Zerstörung von Religions- und Kulturstätten durch Militärs verurteilt. Etliche Moscheen und Kirchen seien demnach angegriffen sowie auch historische Stätten zerstört worden, darunter der alte Markt in Omdurman.