Mauergedenkstättenkonzept in Berlin
An mehreren Stellen gibt es noch Reste der Mauer, die von 1961 bis 1989 Berlin durchschnitt und West-Berlin vom Umland abriegelte. Deshalb soll an mehreren Orten daran erinnert werden, und diese Orte sollen durch ein Informationssystem miteinander verbunden werden.
Ausgebaut werden soll vor allem die Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße - dort wo die Mauer früher eine Straßenseite von der anderen abschnitt. Hier spielten sich dramatische Fluchtszenen ab: Fernsehbilder von Menschen, die sich aus Fenstern abseilten und ins Freie sprangen, sind um die Welt gegangen. Hier ist die Grenzanlage am besten erhalten – allerdings auf einem für viele Besucher irritierend kurzen Abschnitt. Daher sollen authentische Relikte, die in der näheren Umgebung noch vorhanden sind, in die Mauergedenkstätte so einbezogen werden, dass der weitere Mauerverlauf klarer erkennbar wird. Eine Rekonstruktion von Mauerabschnitten soll es aber nicht geben.
An diesem wichtigsten Erinnerungsort gibt es akuten Handlungsbedarf: Das bestehende Wohnhaus und der drohende Bau eines Supermarktes im ehemaligen Grenzstreifen stehen den Ausbauplänen entgegen. Historiker und Gedenkstättenvertreter sehen hier den Bund in der Pflicht, Grundstücke zurückzukaufen. Nach Informationen von Deutschlandradio Kultur steht Kulturstaatsministerin Christina Weiss bereits in Verhandlungen mit Bundesfinanzminister Eichel.
Verstärkt werden soll auch die Erinnerung an die Maueropfer zwischen Brandenburger Tor und Reichstagsgebäude. In diesem Bereich erinnern zurzeit lediglich einige Kreuze an die Mauertoten.
Im Zentrum des öffentlichen Interesses steht zurzeit der Checkpoint Charlie. Hier präsentiert die Arbeitsgruppe noch kein fertiges Konzept, aber einen Grundgedanken: der Checkpoint Charlie soll nicht so sehr an die Mauer, sondern vor allem an den Kalten Krieg und die Konfrontation der Supermächte erinnern. Dazu soll auch ein Informationszentrum eingerichtet werden. Berlin fehle "ein Ort der Dokumentation der Konfrontation der Weltmächte im Zentrum der Stadt", heißt es in dem Bericht.
Eine Antwort auf die heikle Frage, was mit den privat errichteten Mauerkreuzen am Checkpoint Charlie geschehen soll, gibt der Bericht allerdings noch nicht.
An diesem wichtigsten Erinnerungsort gibt es akuten Handlungsbedarf: Das bestehende Wohnhaus und der drohende Bau eines Supermarktes im ehemaligen Grenzstreifen stehen den Ausbauplänen entgegen. Historiker und Gedenkstättenvertreter sehen hier den Bund in der Pflicht, Grundstücke zurückzukaufen. Nach Informationen von Deutschlandradio Kultur steht Kulturstaatsministerin Christina Weiss bereits in Verhandlungen mit Bundesfinanzminister Eichel.
Verstärkt werden soll auch die Erinnerung an die Maueropfer zwischen Brandenburger Tor und Reichstagsgebäude. In diesem Bereich erinnern zurzeit lediglich einige Kreuze an die Mauertoten.
Im Zentrum des öffentlichen Interesses steht zurzeit der Checkpoint Charlie. Hier präsentiert die Arbeitsgruppe noch kein fertiges Konzept, aber einen Grundgedanken: der Checkpoint Charlie soll nicht so sehr an die Mauer, sondern vor allem an den Kalten Krieg und die Konfrontation der Supermächte erinnern. Dazu soll auch ein Informationszentrum eingerichtet werden. Berlin fehle "ein Ort der Dokumentation der Konfrontation der Weltmächte im Zentrum der Stadt", heißt es in dem Bericht.
Eine Antwort auf die heikle Frage, was mit den privat errichteten Mauerkreuzen am Checkpoint Charlie geschehen soll, gibt der Bericht allerdings noch nicht.