Masse, Matsch und Musik

Alle Jahre wieder: Die Toiletten laufen über, es gibt nur Bier und Buletten, und wenn es ganz arg kommt, suhlt man sich volle drei Tage im Schlamm. Da können die Alten noch so vom Mythos Woodstock schwärmen - Musikfestivals sind für die meisten Besucher Stress pur. Trotzdem pilgern jedes Jahr Tausende nach Roskilde in Dänemark oder in die Eifel zu Rock am Ring. Warum eigentlich?
Weitere Themen:

Wohlstandsrap
Hochgeklappter Hemdkragen statt fettem Goldschmuck: In München hat sich das Label Aggro-Grünwald als Gegenbewegung zu dem Berliner Proll-Label Aggro-Berlin gegründet - benannt nach dem Münchner Nobelvorort. Bei Aggro-Grünwald veröffentlicht auch die Band "Stehkrägen". Deren Mitglieder sind angeblich stinkreich, ihre Texte provozieren: "Eure Armut kotzt uns an" oder "Für dich ist Polo nur ein Auto, für mich ist es Sport". Ist das jetzt das neue Genre Wohlstandsrap oder alles nur ein Witz?

Hora sin Demora
Vielleicht liegt es dem Latino im Blut, alles mit Zeitverzögerung zu tun. Verspätungen gehören in Südamerika zum guten Ton, Pünktlichkeit gilt als aufdringlich. Aber: Nicht jeder tut sich leicht mit der 'Mañana'-Mentalität. In Lima wagt jetzt eine Gruppe von Peruanern den Aufstand. Hora sin Demora (Stunde ohne Verspätung) lautet ihr Motto.