"Maria 2.0" macht Benedikt XVI. weiter schwere Vorwürfe

    Lisa Kötter, Mitinitiatorin von "Maria 2.0", steht vor einer bewalten Wand
    Lisa Kötter, Mitinitiatorin von "Maria 2.0" © picture alliance / dpa / Friso Gentsch
    Auch nach dem Eingeständnis einer Falschaussage hält die katholische Reformbewegung "Maria 2.0" an der Kritik am emeritierten Papst Benedikt XVI. fest. Ihm sei nichts anderes übrig geblieben, als seine Teilnahme an der Sitzung zuzugeben, sagte die Mit-Initiatorin der Bewegung, Lisa Kötter, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Allerdings passiere nun, was immer passiere: Benedikt habe wieder sofort den Sündenbock gefunden - die redaktionelle Bearbeitung seiner Stellungnahme. "Nun allerdings stürzt das ganze Lügengebäude des alten Mannes zusammen", so Kötter. Der emeritierte Papst hatte eingeräumt, bei seiner Stellungnahme für das Missbrauchsgutachten des Erzbistums München und Freising an einer wichtigen Stelle eine falsche Aussage gemacht zu haben. Laut einem schriftlichen Statement seines Privatsekretärs Georg Gänswein, das unter anderem das Portal "Vatican News" und die Tagespost Stiftung veröffentlichten, sprach Benedikt XVI. von einem "Fehler" und einem "Versehen bei der redaktionellen Bearbeitung" seiner Stellungnahme.