Margaret Atwood reagiert auf Bücher-Entfernung in kanadischer Provinz Alberta

    Die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood sitzt in einem Sessel und schau freundlich nach oben bei einem Autorengespräch in Stockholm, Schweden im November 2024.
    Margaret Atwood bei einem Autorengespräch in Stockholm im November 2024. © picture alliance / TT NEWS AGENCY / Jonas Ekströmer
    Rund 200 Bücher verschiedener Autoren waren aus kanadischen Bibliotheken und Klassenzimmern entfernt worden. Die Schriftstellerin Margaret Atwood hat darauf mit einer satirischen Kurzgeschichte in sozialen Netzwerken reagiert. Hinter dem Bücherverbot steckt eine Anordnung der konservativen Provinzregierung von Alberta, die der US-Regierung von Präsident Trump nahesteht. Zu den entfernten Titeln gehört auch Atwoods Roman "Der Report der Magd". An ihm kritisierte die Provinzregierung "pornografische Inhalte". In dem dystopischen Roman werden Frauen dazu gezwungen, Kinder für wohlhabende Familien zu gebären. Die Kanadierin Atwood sagte zu der Bücher-Entfernung, vermutlich wolle man nicht, "dass junge Menschen über Diktaturen nachdenken“. Die Provinzregierung hat inzwischen angekündigt, die Liste der Bücher noch einmal zu überprüfen. Auf ihr stehen auch die Klassiker "1984“ von George Orwell und "Schöne Neue Welt“ von Aldous Huxley.