Malereien von Bauhaus-Meisterin Gunta Stölzl kommen nach Dessau

     Gunta Stölzl (zweite von rechts mit Krawatte neben dem Maler und Werkmeister Josef Albers) - Gruppenfoto der Weberei-Klasse am Bauhaus Dessau. Foto: Lotte Stam-Beese, um 1927
    Die Weberei-Klasse am Bauhaus Dessau um 1927 - Gunta Stölzl, zweite von rechts mit Krawatte neben dem Maler Josef Albers © picture alliance / akg-images
    Bekannt geworden ist Gunta Stölzl als Leiterin der Weberei am Bauhaus in Dessau, aber sie war auch Malerin. Stölzl durfte sich als einzige Frau am Bauhaus Dessau den Titel "Meister" führen. Nun hat der Enkel der Bauhausmeisterin, Ariel Aloni, der Stiftung Bauhaus Dessau, 35 ihrer Werke überlassen. Die Schenkung Alonis ermögliche einen "neuen, tiefgründigen Einblick" in Gunta Stölzls künstlerische Entwicklung, so die Stiftung Bauhaus Dessau. Alonis Mutter, Yael Aloni, hatte die Werke ihrer Mutter 40 Jahre lang aufbewahrt – dies soll durch den Namen der Sammlung Yael Aloni laut Stiftung gewürdigt werden. Die Werke zeigen überwiegend Landschaften, Stadtansichten sowie ländliche Szenen, die zum größten Teil 1915 bis 1919 enstanden. 1937 wurde Gunta Stölzl auf der Pariser Weltausstellung ausgezeichnet. Ende der 1950er Jahre nahm das MoMA in New York einen ihrer Wandbehänge in seine Sammlung auf, Ende der 1960er Jahre kaufte das Victoria and Albert Museum in London zahlreiche Stoffe von Stölzl an.