Malaysia verbietet Besitz von Regenbogen-Uhren der Marke "Swatch"

    Mehrere bunte Uhren des Schweizer Herstellers "Swatch" hängen an einer Wand in einem Geschäft.
    Der Schweizer Hersteller "Swatch" ist für seine farbenfrohen Uhr-Kollektionen bekannt. © picture alliance / AP Photo / EDDY RISCH
    Malaysia hat den Besitz von Produkten aus der LGBTQ-Kollektion der Schweizer Uhrenfirma Swatch unter Strafe gestellt. Alle Swatch-Produkte mit LGBTQ-Elementen - einschließlich Uhren, Verpackungsmaterial und Schachteln - seien verboten, hieß es in einer Mitteilung, die im malaysischen Bundesanzeiger veröffentlicht wurde. Wer mit einem solchen Produkt angetroffen werde, könne mit einer hohen Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft werden. Die Regierung befürchtet durch die bunten Plastikuhren eine Gefahr für die Moral. Swatch wies den Vorwurf zurück. Es ist nicht die erste Aktion gegen die Pride Collection. Bereits im Mai hatten die Behörden eine Razzia in Swatch-Geschäften durchgeführt und mehr als 160 Uhren aus der Pride Collection des Unternehmens beschlagnahmt. Der Schweizer Uhrenhersteller verklagte die Regierung auf Schadenersatz und Rückgabe der Uhren. Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind im überwiegend muslimischen Malaysia verboten. Die Strafen reichen von der Auspeitschung nach islamischem Recht bis zu 20 Jahren Gefängnis.