Malala Yousafzai fordert bei Bildungsgipfel: Taliban keine Legitimität verleihen

Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat dazu aufgerufen, den in Afghanistan herrschenden Taliban keine Legitimität zu verleihen.
Sie tat das am Sonntag bei einem Gipfel in Pakistan zum Thema Mädchenbildung, an dem Vertreter und Vertreterinnen muslimischer Länder teilnehmen. Yousafzai sagte in ihrer Rede, Taliban betrachteten Frauen nicht als menschliche Wesen. Sie forderte muslimische Regierende auf, gegenüber den Taliban die Stimme zu erheben und ihre Macht zu nutzen. In Afghanistan haben Mädchen und Frauen nicht das Recht, eine weiterführende Schule oder eine Universität zu besuchen. Laut Pakistans Regierung wurde die afghanische Taliban-Regierung zu dem Bildungsgipfel eingeladen, schickte aber keinen Vertreter. Die Friedensnobelpreisträgerin Yousafzai war 2012 von pakistanischen Taliban in einem Schulbus angegriffen worden. Seitdem ist sie ist zu einer weltweiten Sprecherin für die Bildung von Mädchen geworden.