Mal was anderes

Moderation: Marietta Schwarz · 03.11.2013
Das Neonlicht stellt heute die Frage nach Alternativen. Was wäre zum Beispiel wenn in Spanien tatsächlich die Uhren eine Stunde zurückdreht würden, wie es das dortige Parlament gerade diskutiert? Was ist die minimale Größe für ein Hotelzimmer – das testet das neue Qbic Hotel in London. In Paris versucht man derzeit einen Bürgermeister für die Nacht zu etablieren – aber rettet das wirklich das Nachtleben? Und was passiert mit der Mode, wenn sie nicht fotografiert sondern gezeichnet wird, wie es Kera Till aus München tut?
Nachtschwärmer im Wahlkampf Von Bettina Kaps
Pariser Nächte sind schon lange nicht mehr das was sie mal waren: weil die Stadt an der Seine dichter bevölkert ist als jede andere Metropole in Westeuropa, trug in den letzten Jahren immer häufiger die Nachtruhe den Sieg über das Nachtleben davon. Damit Paris nun nicht vollkommen im Dämmerschlaf versinkt soll das Nachtleben nun einen Fürsprecher bekommen: In Form eines Bürgermeisters für die Nacht

Les Munichoises Von Andi Hörmann
Fotos machen Mode – so lautet die eiserne Regel im Fashionbusiness. Dass es auch anders geht beweist Kera Till aus München. Ihre Illustrationen wollen nämlich alle: Das Lifestyle-Magazin Vogue, das Luxus-Modeunternehmen Hermès, die französische Nobel-Konditorei Ladurée, aber auch die Frankfurter Allgemeine und die Süddeutsche Zeitung. Tills mädchenhafte Bilder haben etwas von den schwungvoll gepinselten Modeentwürfen der Fashion-Designer. Und das kommt an in einer Welt, die nach Neuem giert.

Klein kleiner, Sleep-Pod Von Louise Brown
Suites, King Size Betten und Pools statt Badewannen – alles gestern. Coole Hotels gibt es längst in ganz klein. In Japan sowieso, in Abu Dhabi direkt im Flughafen und mittlerweile auch in London, wo die Quadratmeterpreise eh immer teurer werden. Jungen Hipster-Travellern scheint eine Schlafkabine jedenfalls voll und ganz zu reichen, solange diese nur technisch hochgerüstet ist.

Kulturkampf um die Stunde Von Julia Macher
In Spanien diskutiert das Parlament derzeit, ob man die Uhren eine Stunde zurückdreht und wieder an die Greenwich-Zeit anpasst. Davon verspricht sich das Land effizientere Arbeitszeiten und einen gesünderen, da eher an Tag-und Nachtzeiten angepassten Lebenswandel. Derzeit schläft der Durchschnittsspanier nämlich geschlagene 53 Minuten weniger als die Resteuropäer. Aber wäre das nicht schade, 53 Minuten einfach zu verschlafen?