Majakowski und Jewtuschenko

Große Ideen

53:57 Minuten
Wladimir Wladimirowitsch Majakowski sitzt umringt von Kollegen und posiert für ein Gruppenfoto.
Der russische Futurist Wladimir Wladimirowitsch Majakowski (hier mittig im hellen Anzug) verzweifelte an den Verhältnissen. © imago images / United Archives International
Von Friedhelm Jeismann · 21.05.2022
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W. W. Majakowski und J. A. Jewtuschenko: zwei russische Dichter aus längst vergangenen Zeiten. Und trotzdem ist ihr Werk noch immer beachtenswert, gerade im heutigen Kontext. Beide standen am Anfang neuer Epochen, beide hatten humanistische Visionen.
Wladimir Wladimirowitsch Majakowski, 1893 oder 1894 in Kutaissi im heutigen Georgien geboren, war Aktivist für die Arbeiterklasse und ein führender Vertreter des russischen Zweigs des Futurismus.
Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko, 1932 in Sibirien geboren, ist der erste politische Lyriker, der sich nach Stalins Tod zu Wort meldet. Er ist vor allem durch zwei Gedichte bekannt geworden: „Babi Jar“ und „Meinst Du, die Russen wollen Krieg?“.
Während Majakowski 1930 Selbstmord begeht, weil er an den Verhältnissen verzweifelt, stirbt Jewtuschenko mehrere Generationen später eines natürlichen Todes im Alter von 83 Jahren. Er präsentierte dem Westen auch die sympathische Seite der Sowjetunion.

Sie hören ein Rias-Feature aus dem Mai 1967.

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