Mainz, Worms und Speyer wollen besser über jüdisches Weltkulturerbe informieren

    Grabsteine auf dem Friedhof "Heiliger Sand" in Worms. Er ist der älteste jüdische Friedhof Europas und als Teil der sogenannten SchUM-Stätten jetzt Weltkulturerbe.
    Grabsteine auf dem Friedhof "Heiliger Sand" in Worms. Er ist der älteste jüdische Friedhof Europas und als Teil der sogenannten SchUM-Stätten jetzt Weltkulturerbe. © picture alliance / Frank Rumpenhorst
    Die Städte Mainz, Worms und Speyer wollen besser über ihr gemeinsames jüdisches Unesco-Weltkulturebe informieren. Noch immer sei die große Bedeutung der dortigen jüdisch-mittelalterlichen Stätten vielen Menschen nicht bewusst, sagte Birgit Kita, die neue Geschäftsführerin des Vereins der SchUM-Städte, dem Evangelischen Pressedienst. Ein Ziel sei es, in der Bevölkerung Interesse für jüdische Kultur und Geschichte in Deutschland zu wecken und Antisemitismus und Rassismus entgegenzuwirken, so die Kunsthistorikerin. Geplant sind deshalb unter anderem interreligiöse Gespräche. Seit 2021 gehören der Speyerer Judenhof, der Wormser Synagogenbezirk sowie die alten jüdischen Friedhöfe in Worms und in Mainz zum Unesco-Weltkulturerbe. Träger des Vereins sind neben den drei Städten auch das Land Rheinland-Pfalz und der Landesverband der Jüdischen Gemeinden.