Magisches Puppenspiel am Meer

    Moderation: Susanne Burkhardt |
    Die Ostseeinsel Hiddensee hat schon immer Künstler angezogen, Thomas Mann und Gerhart Hauptmann waren dort, Joachim Ringelnatz und Asta Nielsen. Vor acht Jahren zog es den Berliner Regisseur Holger Teschke auf die Insel, ins Kammertheater Seebühne.
    Im Interview mit Deutschlandradio Kultur erzählt er von den Anfängen seiner Arbeit, einem Herbstabend im Jahr 2006, an dessen Ende er mit einem Regie-Vertrag für das Stück Robinson Crusoe über den Deich ging.

    In der Seebühne Hiddensee gebe es den "Brecht'sche Ensemble-Gedanken" noch, so Teschke. Alle Beteiligten überlegten gemeinsam, wie die Welt eines Stückes aussehen könnte, auch die Figurenbauer und Puppenspieler. Der Regisseur entscheide nie allein.

    Das Besonders sei der direkte Kontakt zum Publikum, sowohl in Gesprächen nach der Vorstellung als auch in Briefen. Das sei ganz anders als in den großen Theaterhäusern. Die Magie der Seebühne liegt für Teschke auch darin, dass man die Verwandlung der Figuren so nah sieht. Die Entfernung von der ersten Reihe bis zur Bühne betrage nur einen Meter.

    Ab August dieses Jahres werden die mehr als 500 Puppen des Theaters im Figurenmuseum "Homunkulus" in Vitte ausgestellt, sagt Teschke.

    Das vollständige Gespräch mit Holger Teschke können Sie mindestens bis zum 21.01.2014 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
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