Magie der Leinwand
Das Berliner "Museum für Film und Fernsehen" zeigt einen Teil der 50-jährigen Arbeit der Deutschen Kinemathek. Hier lassen sich Drehbücher, Kostüme und Requisiten von Filmen mit Marlene Dietrich, Heinz Rühmann und Romy Schneider oder von Loriot und Alfred Hitchcock bestaunen.
1931 verfilmte Gerhard Lamprecht "Emil und die Detektive", und aus Erich Kästners Kinderbuch wurde ein Filmklassiker. Fotos von den Dreharbeiten und einige Drehbuchseiten können die Besucher im "Museum für Film und Fernsehen" besichtigen. Wichtiger aber noch. Gerhard Lamprecht schuf 1961 die Basis für das, was die Deutsche Kinemathek heute ausmacht:
"Es ist immer der Mensch gewesen, der im Vordergrund stand. Und es wurde dann plötzlich etwas ungeheuer Neues: Die Magie der Leinwand war da in einem Zeitalter, in dem die Menschen bilderhungrig waren. Und sie hatten jetzt die lebenden Bilder. Menschen wurden gezwungen sich mit dieser neuen Technik auseinanderzusetzen."
Besonders sichtbar wird die Arbeit der Deutschen Kinemathek durch die Ausstellungen: durch die "Ständige Ausstellung Film", beziehungsweise durch die Sonderausstellungen, zum Beispiel über Marlene Dietrich oder Fritz Lang, Hildegard Knef oder Heinz Rühmann, Romy Schneider, Loriot oder Alfred Hitchcock.
Mehr als 100.000 Besucher strömen jedes Jahr in die "Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen", wie es seit 2006 offiziell heißt. Weniger spektakulär, aber ebenso wichtig ist die Archivarbeit: Rund 13.000 Ton- und Spielfilme befinden sich im Filmlager, werden konserviert, restauriert und für Vorführungen zur Verfügung gestellt. Und mit Kolloquien, Diskussionen und Filmbegleitmaterial verfolgt die Deutsche Kinemathek ihren Bildungsauftrag. Dazu gehören auch interaktive Websiten.
Musik: Verpoppte DDR-Hymne
Vor vier Jahren zum Beispiel wurde die Website "wir-waren-so-frei.de" ins Leben gerufen, ein Archiv mit privaten Fotos und Filmen aus Ost- und Westdeutschland während der Wendezeit 1989/90.
"1/56 Man kann es noch gar nicht glauben: Wenn man zwei Schritte macht, nach links, dann ist man wieder im Westen. Dann drei Schritte wieder zurück, dann ist man noch im Osten."
Die Deutsche Kinemathek kümmert sich aber auch um Nachlässe, um private Sammlungen von Marlene Dietrich, Bernd Eichinger, Werner Herzog oder auch - eine besondere Auszeichnung - die Arbeiten des Production Designers Ken Adam. Und schließlich - als Sahnehäubchen - veranstaltet die Deutsche Kinemathek seit 1977 die Retrospektive der Berlinale.
In wenigen Tagen ist es wieder soweit. Dann heißt das Motto: "Der internationale Einfluss des Weimarer Kinos nach 1933."
Links bei dradio.de:
Deutsche TV-Avantgarde
Eine Ausstellung der Deutschen Kinemathek in Berlin (DLF)
Martin Scorseses Liebe zum Kino
Ausstellung in Berlin zu Werk und Werden des Meisterregisseurs (DLF)
"Es ist immer der Mensch gewesen, der im Vordergrund stand. Und es wurde dann plötzlich etwas ungeheuer Neues: Die Magie der Leinwand war da in einem Zeitalter, in dem die Menschen bilderhungrig waren. Und sie hatten jetzt die lebenden Bilder. Menschen wurden gezwungen sich mit dieser neuen Technik auseinanderzusetzen."
Besonders sichtbar wird die Arbeit der Deutschen Kinemathek durch die Ausstellungen: durch die "Ständige Ausstellung Film", beziehungsweise durch die Sonderausstellungen, zum Beispiel über Marlene Dietrich oder Fritz Lang, Hildegard Knef oder Heinz Rühmann, Romy Schneider, Loriot oder Alfred Hitchcock.
Mehr als 100.000 Besucher strömen jedes Jahr in die "Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen", wie es seit 2006 offiziell heißt. Weniger spektakulär, aber ebenso wichtig ist die Archivarbeit: Rund 13.000 Ton- und Spielfilme befinden sich im Filmlager, werden konserviert, restauriert und für Vorführungen zur Verfügung gestellt. Und mit Kolloquien, Diskussionen und Filmbegleitmaterial verfolgt die Deutsche Kinemathek ihren Bildungsauftrag. Dazu gehören auch interaktive Websiten.
Musik: Verpoppte DDR-Hymne
Vor vier Jahren zum Beispiel wurde die Website "wir-waren-so-frei.de" ins Leben gerufen, ein Archiv mit privaten Fotos und Filmen aus Ost- und Westdeutschland während der Wendezeit 1989/90.
"1/56 Man kann es noch gar nicht glauben: Wenn man zwei Schritte macht, nach links, dann ist man wieder im Westen. Dann drei Schritte wieder zurück, dann ist man noch im Osten."
Die Deutsche Kinemathek kümmert sich aber auch um Nachlässe, um private Sammlungen von Marlene Dietrich, Bernd Eichinger, Werner Herzog oder auch - eine besondere Auszeichnung - die Arbeiten des Production Designers Ken Adam. Und schließlich - als Sahnehäubchen - veranstaltet die Deutsche Kinemathek seit 1977 die Retrospektive der Berlinale.
In wenigen Tagen ist es wieder soweit. Dann heißt das Motto: "Der internationale Einfluss des Weimarer Kinos nach 1933."
Links bei dradio.de:
Deutsche TV-Avantgarde
Eine Ausstellung der Deutschen Kinemathek in Berlin (DLF)
Martin Scorseses Liebe zum Kino
Ausstellung in Berlin zu Werk und Werden des Meisterregisseurs (DLF)