MaerzMusik - Festival für aktuelle Musik
Krisenmanagement beherrscht die Gegenwart, auch die Gegenwart der Kunst. Über Utopien und Visionen mag kaum einer mehr reden – und trotzdem kommt die Kunst nicht ohne sie aus. "Utopie [verloren]" lautet hintersinnig-dialektisch das Motto der diesjährigen MaerzMusik, dem Festival für aktuelle Musik der Berliner Festspiele.
Zu Ehren des Komponisten Dieter Schnebel, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert, wird das erweiterte Trio Accanto gemeinsam mit der Sängerin Susanne Otto einen abendfüllenden Zyklus auf späte Gedichte von Ingeborg Bachmann aufführen.
Der erste Teil der Bachmann-Gedichte für Altstimme und Kammerensemble von Dieter Schnebel entstand im Frühjahr 2003 im Auftrag der Schwester und des Sohnes der Dichterin und wurde anlässlich des 30. Todestages von Ingeborg Bachmann im Oktober 2003 in Wien uraufgeführt. Als Vorlage dienten Dieter Schnebel die erstmals im Jahr 2000 veröffentlichten Gedichte "Terra nova, Verzicht, Immer wieder Schwarz und Weiß und Auflösung".
Die Bachmann-Gedichte II führen die Beschäftigung Dieter Schnebels mit den Gedichten Ingeborg Bachmanns weiter und kommen bei MaerzMusik zur Uraufführung.
Der österreichische Komponist Georg Friedrich Haas fasziniert immer wieder durch eine Musik, die dicht, konzentriert und voller rätselhaft leuchtender Klangwelten ist. Seine Komposition "... und ...", geschrieben für das Collegium Novum Zürich 2008, wird in einer revidierten Fassung uraufgeführt.
Ebenso für das Ensemble und das Experimentalstudio komponierte Klaus Ospald "Così dell’uomo ignara ...". Es ist das dritte Stück eines vierteiligen Zyklus des Komponisten, das inspiriert ist von "La ginestra, o il fiore del deserto" ("Der Ginster oder die Blume der Wüste"), dem 24. Gesang der 1836 erschienenen Gedichte von Giacomo Leopardi, und thematisiert die Übermacht der Natur gegenüber der Vergänglichkeit des Menschen.
Eine ganz außerordentliche Premiere stellt die Uraufführung des neuen Werkes von Klaus Huber dar. Die Komposition für Kontrabass, 18 Instrumente und Live-Elektronik wird die erste sein, in der Klaus Huber Elektronik in das Werk einbezieht. Mit gewohnt offener und freier Geisteshaltung erscheint es als Teil seines engagierten "Nachdenkens über das Verhältnis der zeitgenössischen Musiksprachen zur realen, unvollkommenen Welt".
www.berlinerfestpiele.de
MaerzMusik - Festival für aktuelle Musik 2010
Universität der Künste Berlin, Joseph-Joachim-Saal
Aufzeichnung vom 22.3.2010
Dieter Schnebel
"Mild und leise - ultima speranza"
Bachmann-Gedichte I und II
für Altstimme und Kammerensemble (2003/2009)
Uraufführung der erweiterten Neufassung, Auftragswerlk
Susanne Otto, Stimme
Kirsten Harms, Violine
Helmut Menzler, Violoncello
Trio Accanto
ca. 21:10 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 25.3.2010
Georg Friedrich Haas
"…und…" für Kammerensemble und Elektronik (2008)
Uraufführung der revidierten Fassung
Klaus Ospald
"Così dell’uomo ignara…" für Ensemble und Live-Elektronik (2009)
Klaus Huber
"Erinnere dich an Golgatha..." für Kontrabass, 18 Instrumente und Live-Elektronik (2010) Uraufführung, Auftragswerk
Johannes Nied, Kontrabass
Experimentalstudio des SWR
Collegium Novum Zürich
Leitung: Sylvain Cambreling
Der erste Teil der Bachmann-Gedichte für Altstimme und Kammerensemble von Dieter Schnebel entstand im Frühjahr 2003 im Auftrag der Schwester und des Sohnes der Dichterin und wurde anlässlich des 30. Todestages von Ingeborg Bachmann im Oktober 2003 in Wien uraufgeführt. Als Vorlage dienten Dieter Schnebel die erstmals im Jahr 2000 veröffentlichten Gedichte "Terra nova, Verzicht, Immer wieder Schwarz und Weiß und Auflösung".
Die Bachmann-Gedichte II führen die Beschäftigung Dieter Schnebels mit den Gedichten Ingeborg Bachmanns weiter und kommen bei MaerzMusik zur Uraufführung.
Der österreichische Komponist Georg Friedrich Haas fasziniert immer wieder durch eine Musik, die dicht, konzentriert und voller rätselhaft leuchtender Klangwelten ist. Seine Komposition "... und ...", geschrieben für das Collegium Novum Zürich 2008, wird in einer revidierten Fassung uraufgeführt.
Ebenso für das Ensemble und das Experimentalstudio komponierte Klaus Ospald "Così dell’uomo ignara ...". Es ist das dritte Stück eines vierteiligen Zyklus des Komponisten, das inspiriert ist von "La ginestra, o il fiore del deserto" ("Der Ginster oder die Blume der Wüste"), dem 24. Gesang der 1836 erschienenen Gedichte von Giacomo Leopardi, und thematisiert die Übermacht der Natur gegenüber der Vergänglichkeit des Menschen.
Eine ganz außerordentliche Premiere stellt die Uraufführung des neuen Werkes von Klaus Huber dar. Die Komposition für Kontrabass, 18 Instrumente und Live-Elektronik wird die erste sein, in der Klaus Huber Elektronik in das Werk einbezieht. Mit gewohnt offener und freier Geisteshaltung erscheint es als Teil seines engagierten "Nachdenkens über das Verhältnis der zeitgenössischen Musiksprachen zur realen, unvollkommenen Welt".
www.berlinerfestpiele.de
MaerzMusik - Festival für aktuelle Musik 2010
Universität der Künste Berlin, Joseph-Joachim-Saal
Aufzeichnung vom 22.3.2010
Dieter Schnebel
"Mild und leise - ultima speranza"
Bachmann-Gedichte I und II
für Altstimme und Kammerensemble (2003/2009)
Uraufführung der erweiterten Neufassung, Auftragswerlk
Susanne Otto, Stimme
Kirsten Harms, Violine
Helmut Menzler, Violoncello
Trio Accanto
ca. 21:10 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 25.3.2010
Georg Friedrich Haas
"…und…" für Kammerensemble und Elektronik (2008)
Uraufführung der revidierten Fassung
Klaus Ospald
"Così dell’uomo ignara…" für Ensemble und Live-Elektronik (2009)
Klaus Huber
"Erinnere dich an Golgatha..." für Kontrabass, 18 Instrumente und Live-Elektronik (2010) Uraufführung, Auftragswerk
Johannes Nied, Kontrabass
Experimentalstudio des SWR
Collegium Novum Zürich
Leitung: Sylvain Cambreling