Männerfreie Zonen
Vaterlos, männerlos wachsen unendlich viele Kinder auf. Doch solch ein Leben ist ein Leben mit einer tiefen seelischen Wunde. Auch die nüchternen Statistiken besagen es weltweit. Zum Beispiel fand man in Schweden heraus: Im Gegensatz zu einem Aufwachsen in vollständigen Familien erzeugt ein Leben ohne Väter ein doppelt bis fünffach so hohes Risiko, die Jugend wegen Unfällen, Krankheiten, Süchten oder Suiziden nicht lebend zu überstehen.
Besonders für Jungen jeglichen Alters ist diese Lebensbedrohung enorm hoch! Und in die Jugendkriminalität abzurutschen oder hypermaskulin zu werden ist ebenso oft eine Folge von fehlenden oder sehr schwachen Vätern.
Welche Schlussfolgerungen lägen nahe? Der gesunde logisch-pädagogische Menschenverstand würde sagen: Die Erziehungsinstitutionen müssten mindestens zur Hälfte mit männlichen Erziehern ausgestattet sein. Unbedingt, immer notwendiger. Quotenreglungen müssen her, bis dieses Ziel erreicht ist! Eine Aufwertung der Erziehungsarbeit mit kleinen Kindern wäre dringend notwenig, bessere Aufstiegschancen, bessere wissenschaftliche Ausbildungen und eine viel bessere Bezahlung! Und damit einhergehend natürlich mehr Prestige für diese gesellschaftswichtigen Berufe, die in unserer Wissensgesellschaft die Grundlagen legen!
Wir Pädagogen wissen dies seit langem und wir fordern es in Westdeutschland seit dreißig Jahren. Denn Väter und männliche Erzieher sind anders und gehen anders mit Kindern um, Gott sei Dank! Die taffen Männer, nicht die männlichen Superfeministen und Warmduscher. Frauen spielen selten vier Stunden Eisenbahn oder Lego mit ihren Söhnen oder bauen Buden im Wald. Frauen spielen insgesamt wenig und ungern, sie lesen lieber vor oder reden mit den Kindern. Sie halten mehr Abstand beim Spiel und lieben es zu pädagogisieren, wie die Wissenschaft es beschreibt.
Ich kann wöchentlich mehrfach beobachten, wie eine Kindergartengruppe im Wald spielt: herumtobend oder im Kreis auf der Erde sitzend. Die drei Erziehrinnen stehen im Abstand daneben, schwatzen miteinander, interagieren mit den Kindern jedoch überhaupt nicht, außer durch Zurufe zum Wohlverhalten, geschweige denn, dass sie sich auf das Spiel einlassen!
Die Wissenschaft beschreibt männliches Verhalten folgendermaßen: Männer spielen wirklich mit. Diese Fähigkeit zu kindlichem Verhalten, dieses Jungenhafte, weswegen wir Frauen uns nicht selten in Männer verlieben, aber anschließend Jahrzehnte just deswegen mit ihnen meckern, begeistert Kinder.
Männer fassen Kinder anders an, sind schon mit Babys körperlich aktiver, sind taktiler, physischer, was deren Gehirnentwicklung positiv fördert, und zwar in Richtung von Selbständigkeit und Problemlösungsverhalten! Von Frauen kommt mehr der Standardsatz "Machs nicht zu doll!". Männer sind in ihrem Spiel dynamischer, rasanter, verwegener, sind abenteuerlicher, sehr viel lustiger und humorvoller als Frauen, sie machen schon mit Säuglingen viel mehr Quatsch.
Sie bringen den Kindern komplexere Bewegungsabläufe bei sowie handwerkliches Geschick, was ebenfalls für die Gehirnentwicklung und das soziale Verhalten von großer Wichtigkeit ist. Männer können sich sehr viel besser und konzentrierter auf Sachthemen beziehen und Kindern damit neue Welten, Disziplin und Ausdauer beibringen. Auch haben Männer, oftmals kraft ihrer Körperlichkeit, eine ganz andere Autorität als Frauen.
Nimmt man - bitte nur als Gedankenspiel - noch die früher als klassisch geltenden männlichen Tugenden hinzu: Charakterstärke, Durchsetzungskraft, Verantwortungsgefühl, die Vermittlung von Geschichte, von Werten und Normen, Arbeitswilligkeit, Produktivität, Geduld und Zielstrebigkeit und besieht sich die PISA-Ergebisse als Folge westdeutscher Kuschel- und Schonpädagogik, lässt sich ja eventuell ein Zusammenhang erkennen!
Die Feminisierung in Kindergärten und Grundschulen mit all den spießigen Basteleien, dem höchst problematischen Kunstverständnis, der Abwesenheit von Naturwissenschaften, der problematischen Vermittlung von Mathematik hat in den vergangenen Jahrzehnten die Grundlagen dafür gelegt, dass immer mehr Jugendliche ohne ausreichende Lese-, Schreib- und Rechenkünste die Schulen verlassen.
Was ich mir wünsche? Eine Pro-Männer-Quote im pädagogischen Bereich und in den kommen fünf Jahren mindestens fünf Hollywoodfilme und ebenso viele "Tatort"–Varianten, in denen sportliche, kraftvolle, blendend aussehende Männer hingebungsvoll, kreativ und durchsetzungsstark mit kleinen Kindern arbeiten.
Astrid von Friesen, Jahrgang 1953, ist Erziehungswissenschaftlerin, Journalistin und Autorin sowie Gestalt- und Trauma-Therapeutin in Dresden und Freiberg. Sie unterrichtet an der TU Bergakademie Freiberg und macht Lehrerfortbildung. Zwei ihrer letzten Bücher: "Der lange Abschied. Psychische Spätfolgen für die 2. Generation deutscher Vertriebener" (Psychosozialverlag 2000) sowie "Von Aggression bis Zärtlichkeit. Das Erziehungslexikon" (Kösel-Verlag 2003). Im Mai ist ihr neues Buch mit dem Titel "Schuld sind immer die anderen! Die Nachwehen des Feminismus: frustrierte Frauen und schweigende Männer" im Ellert & Richter Verlag erschienen.
Welche Schlussfolgerungen lägen nahe? Der gesunde logisch-pädagogische Menschenverstand würde sagen: Die Erziehungsinstitutionen müssten mindestens zur Hälfte mit männlichen Erziehern ausgestattet sein. Unbedingt, immer notwendiger. Quotenreglungen müssen her, bis dieses Ziel erreicht ist! Eine Aufwertung der Erziehungsarbeit mit kleinen Kindern wäre dringend notwenig, bessere Aufstiegschancen, bessere wissenschaftliche Ausbildungen und eine viel bessere Bezahlung! Und damit einhergehend natürlich mehr Prestige für diese gesellschaftswichtigen Berufe, die in unserer Wissensgesellschaft die Grundlagen legen!
Wir Pädagogen wissen dies seit langem und wir fordern es in Westdeutschland seit dreißig Jahren. Denn Väter und männliche Erzieher sind anders und gehen anders mit Kindern um, Gott sei Dank! Die taffen Männer, nicht die männlichen Superfeministen und Warmduscher. Frauen spielen selten vier Stunden Eisenbahn oder Lego mit ihren Söhnen oder bauen Buden im Wald. Frauen spielen insgesamt wenig und ungern, sie lesen lieber vor oder reden mit den Kindern. Sie halten mehr Abstand beim Spiel und lieben es zu pädagogisieren, wie die Wissenschaft es beschreibt.
Ich kann wöchentlich mehrfach beobachten, wie eine Kindergartengruppe im Wald spielt: herumtobend oder im Kreis auf der Erde sitzend. Die drei Erziehrinnen stehen im Abstand daneben, schwatzen miteinander, interagieren mit den Kindern jedoch überhaupt nicht, außer durch Zurufe zum Wohlverhalten, geschweige denn, dass sie sich auf das Spiel einlassen!
Die Wissenschaft beschreibt männliches Verhalten folgendermaßen: Männer spielen wirklich mit. Diese Fähigkeit zu kindlichem Verhalten, dieses Jungenhafte, weswegen wir Frauen uns nicht selten in Männer verlieben, aber anschließend Jahrzehnte just deswegen mit ihnen meckern, begeistert Kinder.
Männer fassen Kinder anders an, sind schon mit Babys körperlich aktiver, sind taktiler, physischer, was deren Gehirnentwicklung positiv fördert, und zwar in Richtung von Selbständigkeit und Problemlösungsverhalten! Von Frauen kommt mehr der Standardsatz "Machs nicht zu doll!". Männer sind in ihrem Spiel dynamischer, rasanter, verwegener, sind abenteuerlicher, sehr viel lustiger und humorvoller als Frauen, sie machen schon mit Säuglingen viel mehr Quatsch.
Sie bringen den Kindern komplexere Bewegungsabläufe bei sowie handwerkliches Geschick, was ebenfalls für die Gehirnentwicklung und das soziale Verhalten von großer Wichtigkeit ist. Männer können sich sehr viel besser und konzentrierter auf Sachthemen beziehen und Kindern damit neue Welten, Disziplin und Ausdauer beibringen. Auch haben Männer, oftmals kraft ihrer Körperlichkeit, eine ganz andere Autorität als Frauen.
Nimmt man - bitte nur als Gedankenspiel - noch die früher als klassisch geltenden männlichen Tugenden hinzu: Charakterstärke, Durchsetzungskraft, Verantwortungsgefühl, die Vermittlung von Geschichte, von Werten und Normen, Arbeitswilligkeit, Produktivität, Geduld und Zielstrebigkeit und besieht sich die PISA-Ergebisse als Folge westdeutscher Kuschel- und Schonpädagogik, lässt sich ja eventuell ein Zusammenhang erkennen!
Die Feminisierung in Kindergärten und Grundschulen mit all den spießigen Basteleien, dem höchst problematischen Kunstverständnis, der Abwesenheit von Naturwissenschaften, der problematischen Vermittlung von Mathematik hat in den vergangenen Jahrzehnten die Grundlagen dafür gelegt, dass immer mehr Jugendliche ohne ausreichende Lese-, Schreib- und Rechenkünste die Schulen verlassen.
Was ich mir wünsche? Eine Pro-Männer-Quote im pädagogischen Bereich und in den kommen fünf Jahren mindestens fünf Hollywoodfilme und ebenso viele "Tatort"–Varianten, in denen sportliche, kraftvolle, blendend aussehende Männer hingebungsvoll, kreativ und durchsetzungsstark mit kleinen Kindern arbeiten.
Astrid von Friesen, Jahrgang 1953, ist Erziehungswissenschaftlerin, Journalistin und Autorin sowie Gestalt- und Trauma-Therapeutin in Dresden und Freiberg. Sie unterrichtet an der TU Bergakademie Freiberg und macht Lehrerfortbildung. Zwei ihrer letzten Bücher: "Der lange Abschied. Psychische Spätfolgen für die 2. Generation deutscher Vertriebener" (Psychosozialverlag 2000) sowie "Von Aggression bis Zärtlichkeit. Das Erziehungslexikon" (Kösel-Verlag 2003). Im Mai ist ihr neues Buch mit dem Titel "Schuld sind immer die anderen! Die Nachwehen des Feminismus: frustrierte Frauen und schweigende Männer" im Ellert & Richter Verlag erschienen.