Macron distanziert sich von angeklagtem Schauspieler Depardieu

    Gérard Depardieu bei einer Filmpremiere in Berlin.
    Depardieu wird im Oktober in Paris wegen sexueller Übergriffe auf zwei Frauen während eines Drehs vor Gericht gestellt. © picture alliance /
    10.05.2024
    Im Skandal um den Schauspieler Gérard Depardieu machte vor einiger Zeit auch Frankreichs Präsident Macron Negativ-Schlagzeilen. Er hatte den wegen Vergewaltigung angeklagten Depardieu einen "immensen Schauspieler" genannt und von einer "Menschenjagd" gesprochen. In einem Interview mit der Frauenzeitschrift "Elle" beteuert Macron jetzt: Er habe nie einen Aggressor gegenüber den Opfern verteidigt. Es gebe bei ihm "keine Nachsicht", er wolle aber Prinzipien wie die Unschuldsvermutung respektieren. Depardieu wird im Oktober in Paris wegen sexueller Übergriffe auf zwei Frauen während eines Drehs vor Gericht gestellt. Darüber hinaus ist er seit 2020 wegen Vergewaltigung und anderer Delikte angeklagt. Der 75-Jährige bestreitet die Vorwürfe.