Live aus Magdeburg
Hochromantisch geht es in diesem Sinfoniekonzert zu, das wir aus der Oper Magdeburg live übertragen, wenn Kompositionen von Johann Wenzel Kalliwoda, Carl Maria von Weber und Robert Schumann auf dem Programm stehen. Die Magdeburgische Philharmoie hat sich als Dirigenten den Spezialisten der historischen Aufführungspraxis Christoph Spering und als Solisten den jungen französischen Klarinettisten Olivier Patey eingeladen.
Kalliwodas Œuvre von etwa 450 Stücken wurde zu seinen Lebzeiten zwar gern gespielt, geriet nach seinem Tod aber schnell in Vergessenheit – ein Schicksal zahlreicher Kompositionen des 19. Jahrhunderts. Mit Kalliwodas Sinfonie Nr. 7 erweckt Christoph Spering, einer der renommiertesten Spezialisten für historische Aufführungspraxis von Werken des 18. und 19. Jahrhunderts im internationalen Musikbetrieb, gemeinsam mit der Magdeburgischen Philharmonie ein Werk des Schumann-Zeitgenossen zu neuem Leben und spielt sie erstmalig wieder seit der Uraufführung 1841.
Auch die Werke Carl Maria von Webers haben es – vom »Freischütz« einmal abgesehen – bis heute schwer, sich im Repertoire zu behaupten. Nur wenige seiner Instrumentalkompositionen konnten sich eine gewissen Stetigkeit der Rezeption bewahren, darunter das Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 2. Für sein erklärtes Lieblingsinstrument schrieb Weber ein prachtvolles Solostück, das dem Solisten Gelegenheit gibt, alle Möglichkeiten seines Instrumentes vorzuführen.
Robert Schumanns Sinfonie Nr. 3 hingegen ist ein romantischer »Klassiker«. Der Beiname »Rheinische« stammt wohl vom Komponisten selbst, angeblich soll er sich durch den Anblick des Kölner Doms zur Komposition der Sinfonie angeregt gefühlt haben. Pikanterweise wurde das Werk in Düsseldorf uraufgeführt, wo Schumann 1850 eine Stelle als Städtischer Musikdirektor angetreten hatte. Von dem traditionellen Streit zwischen den beiden Städten ist in Schumanns Musik jedoch kaum etwas zu spüren: Die »Rheinische« ist ein fröhliches, helles, freundliches Werk und Schumanns wohl gewichtigste Sinfonie.
Live aus dem Opernhaus Magdeburg
Jan Václav Kalivoda
Sinfonie Nr. 7 g-Moll
Carl Maria von Weber
Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 2 Es-Dur op. 74
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 ("Rheinische")
Olivier Patey, Klarinette
Magdeburgische Philharmonie
Leitung: Christoph Spering
Auch die Werke Carl Maria von Webers haben es – vom »Freischütz« einmal abgesehen – bis heute schwer, sich im Repertoire zu behaupten. Nur wenige seiner Instrumentalkompositionen konnten sich eine gewissen Stetigkeit der Rezeption bewahren, darunter das Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 2. Für sein erklärtes Lieblingsinstrument schrieb Weber ein prachtvolles Solostück, das dem Solisten Gelegenheit gibt, alle Möglichkeiten seines Instrumentes vorzuführen.
Robert Schumanns Sinfonie Nr. 3 hingegen ist ein romantischer »Klassiker«. Der Beiname »Rheinische« stammt wohl vom Komponisten selbst, angeblich soll er sich durch den Anblick des Kölner Doms zur Komposition der Sinfonie angeregt gefühlt haben. Pikanterweise wurde das Werk in Düsseldorf uraufgeführt, wo Schumann 1850 eine Stelle als Städtischer Musikdirektor angetreten hatte. Von dem traditionellen Streit zwischen den beiden Städten ist in Schumanns Musik jedoch kaum etwas zu spüren: Die »Rheinische« ist ein fröhliches, helles, freundliches Werk und Schumanns wohl gewichtigste Sinfonie.
Live aus dem Opernhaus Magdeburg
Jan Václav Kalivoda
Sinfonie Nr. 7 g-Moll
Carl Maria von Weber
Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 2 Es-Dur op. 74
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 ("Rheinische")
Olivier Patey, Klarinette
Magdeburgische Philharmonie
Leitung: Christoph Spering