"Wirklichkeit ist nur eine Vereinbarung" - Zum Verhältnis von Psychiatrie und Gesellschaft

04.08.2025 • 19:30
Literarisches Colloquium, Am Sandwerder 5, Berlin
Mit Svealena Kutschke und Lisa Malich
Moderation: Dorothea Westphal
Svealena Kutschkes Roman „Gespensterfische“ (Schöffling & Co.) erzählt aus verschiedenen Perspektiven von fast 100 Jahren deutscher Psychiatriegeschichte. „Wirklichkeit ist nur eine Vereinbarung“ ist das Motto einer Patientin in der psychiatrischen Klinik, in der der Roman spielt. Hilfe haben sie und ihre Freundin Olga Rehfeld dort nicht gefunden. Nach dem Motto: „In jede Wunde eine Tablette“ wurden sie über Jahrzehnte mit starken Medikamenten ruhiggestellt. In Rückblicken, gerade auf die NS-Zeit, zeigt Svealena Kutschke, was Diagnosen über das Verhältnis von Psychiatrie und Gesellschaft aussagen und wie die Gesellschaft mit denen umgeht, die sich nicht anpassen wollen. Die Autorin spricht mit der Historikerin und Psychologin Lisa Malich, die sich an der Universität Lübeck mit der Geschichte der Medizin, Psychologie und Psychotherapie befasst.
Sendung:
19.9., 19.30 Uhr, "Literatur", Deutschlandfunk Kultur
5.10., 22.05 Uhr, "Literatur", Deutschlandfunk Kultur
19.9., 19.30 Uhr, "Literatur", Deutschlandfunk Kultur
5.10., 22.05 Uhr, "Literatur", Deutschlandfunk Kultur
Änderungen vorbehalten