Literatur online
Seinen Anfang nahm das Projekt Gutenberg in Amerika. 1971 tippte Michael Hart die amerikanischen „Declaration of Independence“ in seinen Computer, um sie allen Menschen zugänglich zu machen. Heute, 34 Jahre später, ist die Unabhängigkeitserklärung Amerikas noch immer Bestandteil des Angebots und Usern des Internets zugänglich.
1991 war das entscheidende Jahr. Was vorher – mehr oder weniger – die Arbeit eines Einzelnen war, wurde nun zu einer Internetbewegung. Das Ziel war es, allen Menschen einen kostenlosen Zugang zur Welt der Literatur zu ermöglichen. 1991 sollte ein Buch pro Monat ins Netz gestellt werden, 1996 waren es bereits 32 Bücher im Monat und heute ist das Ziel 500.
1994 startete das deutsche Projekt Gutenberg, ebenfalls als Freizeitprojekt. Mittlerweile hat es sich zur größten Online-Literatursammlung deutscher Sprache entwickelt, die noch immer von unbezahlten Freiwilligen in ihrer Freizeit gepflegt wird. Sie tippen oder scannen die Texte ein und lesen sie auch Korrektur. Rund 420.000 Textseiten sind bis heute zusammengekommen, insgesamt mehr als 20.000 Werke der Weltliteratur – einzige Voraussetzung für die Aufnahme: das Copyright muss erloschen sein.
Das deutsche Angebot reicht von A wie Abraham a Sancta Clara, jenem Barockprediger, dessen Predigten als Flugschriften erschienen, bis zu Z wie (Johann) Heinrich (Daniel) Zschokke, einem der meistgelesenen Autoren des 19. Jahrhunderts, aber auch Christian Morgenstern wird nicht vergessen.
Seit Beginn des deutschen Gutenberg-Projekts sind von den Internet-Usern Daten abgerufen worden, die – würde man sie in ein Bücherregal stellen – eine Länge von über 80 Kilometern hätte.
Die Bedienung der Site ist kinderleicht. Auf der Startseite findet sich ein alphabetisches Autoren-Register, ein Klick auf einen der Buchstabe führt dann zu den Autoren und von dort geht es weiter auf die vorhandenen Werke.
Wer lieber nach Genres sucht, findet auch dafür am oberen Rand einen Link. Der Klick darauf führt auf die Navigationsseite, die dann von Abhandlung über Anekdote und Nachschlagewerke bis zu Witzblatt und Comic Strip führt, übrigens finden sich auch Libretti von Opern im Projekt Gutenberg. Abgerundet wird das Angebot durch kleine Biographien der Dichter und Denker.
Und wer den Text nicht am Bildschirm lesen will, der kann sich die jeweilige Seite auch als Druckversion anzeigen lassen und diese dann bequem ausdrucken. Und da das Projekt Gutenberg auch mit der Zeit geht, hat man in letzter Zeit eine Zusammenarbeit mit Vorleser.net begonnen. Hier kann man sich beispielsweise mp3-Hörbücher entweder bestellen, wie das 2,5 Stunden lange Ringelnatz Special, oder kleine Stücke kostenlos hören.
Wem die Surferei zuviel ist, wer viel liest, aber keinen Platz im Bücherschrank hat, dem bietet das Projekt mittlerweile ein CD-ROM oder DVD zum Kauf an – denn auch freiwillige Arbeit muss sich finanzieren.
Die mittlerweile achte DVD-Edition enthält das komplette Archiv Gutenberg-DE als Offline-Version. Dazu – und dies nur auf der DVD – zweisprachige Ausgaben (deutsch / englisch, deutsch / französisch) mit Werken von Kipling, Thackeray oder Maupassant. Hinzu kommen alte Originalausgaben als elektronische Faksimile, Texte im MS-Reader-Format, die dann auch auf einen Pocket-PC übertragen werden können sowie drei Gedichtzyklen im Jugendstildesign.
Damit hat man seinen Goethe, die Bibel, den Koran, Aesops Fabeln oder die Märchen der Brüder Grimm nebst mehr als 14.000 Gedichten stets zur Hand.
1994 startete das deutsche Projekt Gutenberg, ebenfalls als Freizeitprojekt. Mittlerweile hat es sich zur größten Online-Literatursammlung deutscher Sprache entwickelt, die noch immer von unbezahlten Freiwilligen in ihrer Freizeit gepflegt wird. Sie tippen oder scannen die Texte ein und lesen sie auch Korrektur. Rund 420.000 Textseiten sind bis heute zusammengekommen, insgesamt mehr als 20.000 Werke der Weltliteratur – einzige Voraussetzung für die Aufnahme: das Copyright muss erloschen sein.
Das deutsche Angebot reicht von A wie Abraham a Sancta Clara, jenem Barockprediger, dessen Predigten als Flugschriften erschienen, bis zu Z wie (Johann) Heinrich (Daniel) Zschokke, einem der meistgelesenen Autoren des 19. Jahrhunderts, aber auch Christian Morgenstern wird nicht vergessen.
Seit Beginn des deutschen Gutenberg-Projekts sind von den Internet-Usern Daten abgerufen worden, die – würde man sie in ein Bücherregal stellen – eine Länge von über 80 Kilometern hätte.
Die Bedienung der Site ist kinderleicht. Auf der Startseite findet sich ein alphabetisches Autoren-Register, ein Klick auf einen der Buchstabe führt dann zu den Autoren und von dort geht es weiter auf die vorhandenen Werke.
Wer lieber nach Genres sucht, findet auch dafür am oberen Rand einen Link. Der Klick darauf führt auf die Navigationsseite, die dann von Abhandlung über Anekdote und Nachschlagewerke bis zu Witzblatt und Comic Strip führt, übrigens finden sich auch Libretti von Opern im Projekt Gutenberg. Abgerundet wird das Angebot durch kleine Biographien der Dichter und Denker.
Und wer den Text nicht am Bildschirm lesen will, der kann sich die jeweilige Seite auch als Druckversion anzeigen lassen und diese dann bequem ausdrucken. Und da das Projekt Gutenberg auch mit der Zeit geht, hat man in letzter Zeit eine Zusammenarbeit mit Vorleser.net begonnen. Hier kann man sich beispielsweise mp3-Hörbücher entweder bestellen, wie das 2,5 Stunden lange Ringelnatz Special, oder kleine Stücke kostenlos hören.
Wem die Surferei zuviel ist, wer viel liest, aber keinen Platz im Bücherschrank hat, dem bietet das Projekt mittlerweile ein CD-ROM oder DVD zum Kauf an – denn auch freiwillige Arbeit muss sich finanzieren.
Die mittlerweile achte DVD-Edition enthält das komplette Archiv Gutenberg-DE als Offline-Version. Dazu – und dies nur auf der DVD – zweisprachige Ausgaben (deutsch / englisch, deutsch / französisch) mit Werken von Kipling, Thackeray oder Maupassant. Hinzu kommen alte Originalausgaben als elektronische Faksimile, Texte im MS-Reader-Format, die dann auch auf einen Pocket-PC übertragen werden können sowie drei Gedichtzyklen im Jugendstildesign.
Damit hat man seinen Goethe, die Bibel, den Koran, Aesops Fabeln oder die Märchen der Brüder Grimm nebst mehr als 14.000 Gedichten stets zur Hand.