Linkspartei fordert Auflösung des G8-Forums
Die entwicklungspolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsfraktion, Heike Hänsel, hat ein Ende der G8-Gipfel und stattdessen eine Rückkehr zu den Vereinten Nationen als "G192" gefordert. Zwar seien die Zusagen des jüngsten G8-Gipfels in Italien inhaltlich zu begrüßen, sagte die Linken-Politikerin. Bisher hätten die Teilnehmerländer allerdings auch ihre Versprechen von vorangegangenen Gipfeltreffen nicht eingelöst.
"Die G8 haben keinerlei Instrumente, um überhaupt zu überprüfen und zu evaluieren, was von dem, was entschieden wurde, auch umgesetzt wird. Hier gibt es überhaupt keine Sanktionsmöglichkeiten."
Hänsel kritisierte ebenfalls den G8-Beschluss zusätzlicher Milliarden-Hilfen für die Landwirtschaft in Entwicklungsländern. Fraglich sei, wie die Gelder eingesetzt werden sollen. So könne eine Förderung der Gentechnik in der Landwirtschaft zu einer noch stärkeren Abhängigkeit von Kleinbauern führen:
"Gerade Angela Merkel hat sich auf den letzten Gipfeln vermehrt für die Unterstützung von sogenannter Grüner Gentechnik ausgesprochen. Das lehnen wir zum Beispiel ab."
Hänsel bezeichnete die Vereinten Nationen als "demokratisch legitimiertes internationales Forum", in das die Politik zurückgeführt werden müsse: "Insofern eine G192. Dort ist das richtige Forum, um die Politik gemeinsam zu entwickeln." Die meisten von der Finanzkrise betroffenen Länder seien weder in den G8 noch in den G20 beteiligt. Auf die Herausforderung der Finanzkrise hätten die G8 keinerlei Antworten gegeben.
Das Interview mit Heike Hänsel können Sie mindestens bis zum 11. Dezember 2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Hänsel kritisierte ebenfalls den G8-Beschluss zusätzlicher Milliarden-Hilfen für die Landwirtschaft in Entwicklungsländern. Fraglich sei, wie die Gelder eingesetzt werden sollen. So könne eine Förderung der Gentechnik in der Landwirtschaft zu einer noch stärkeren Abhängigkeit von Kleinbauern führen:
"Gerade Angela Merkel hat sich auf den letzten Gipfeln vermehrt für die Unterstützung von sogenannter Grüner Gentechnik ausgesprochen. Das lehnen wir zum Beispiel ab."
Hänsel bezeichnete die Vereinten Nationen als "demokratisch legitimiertes internationales Forum", in das die Politik zurückgeführt werden müsse: "Insofern eine G192. Dort ist das richtige Forum, um die Politik gemeinsam zu entwickeln." Die meisten von der Finanzkrise betroffenen Länder seien weder in den G8 noch in den G20 beteiligt. Auf die Herausforderung der Finanzkrise hätten die G8 keinerlei Antworten gegeben.
Das Interview mit Heike Hänsel können Sie mindestens bis zum 11. Dezember 2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.