Lina Ghotmeh gewinnt Architekturwettbewerb für Teile des British Museum

    Das Eingangsportal des British Museum in London.
    Das Gebäude des British Museums in London © picture alliance / dpa-Zentralbild / Stephan Schulz
    Das British Museum in London spricht von einer der größten kulturellen Renovierungen der Welt: Die Western Range Galerien werden saniert. Dort sind Objekte aus dem antiken Griechenland, dem alten Ägypten, Rom, Assyrien und dem Nahen Osten untergebracht. Das Museum hatte einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Gewonnen hat jetzt die Architektin Lina Ghotmeh. Sie setzte sich gegen so große Namen wie Rem Koolhaas und David Chipperfield durch. Ghotmeh hat schon einmal großen Wettbewerb gewonnen - für ihren Entwurf des Nationalmuseums Estland. Der Direktor des British Museum schwärmte auf Instagram von ihren Ideen. "Sie hat die Jury mit Schönheit, Sensibilität und Einfallsreichtum beeindruckt", schreibt er. Zum Beispiel will sie Schutt aus dem Bauprozess wiederverwenden, was gut ankommt, denn Nachhaltigkeit wird bei der Sanierung ganz groß geschrieben. Das Museum spart tonnenweise Kohlendioxid ein, wenn alles fertig ist. Kritik gibt es trotzdem, weil der Öl-und Gaskonzern BP mit 50 Millionen Pfund dabei ist. Umweltaktivisten hatten angehende Architekten deshalb aufgerufen, sich nicht am Wettbewerb zu beteiligen.