"Lieber Verliebt"
Die 40-jährige Sandy, frisch geschieden, verliebt sich in einen jüngeren Mann und muss ihre Romanze gegen allerlei Widerstände verteidigen.
Leider luschig: "Lieber verliebt" aus den USA. Die Story hat das Zeug zu einer handfesten Komödie mit satirischen Seitenhieben auf eine bigotte Gesellschaft: Sandy (Catherine Zeta Jones) hat ihr Leben dem des Gatten (Sam Robards) geopfert. Und er opfert seins dafür zum Ausgleich der Frau Nachbarin. Als Sandy das kapiert, packt sie die Wut und anschließend die Koffer. Sie haut mit den zwei Kindern ab. Ein Job ist erstaunlich rasch gefunden.
Schwieriger ist’s mit Tageshilfe für die allein erziehende Mutter. Die Wahl fällt auf Kaffeebecher-Schubse Aram (Justin Bartha). Nicht sehr ausgelastet im Coffee-Shop, spielt der 25-Jährige gern den Tagesvater – und liegt des Nachts schon bald im Bett mit Sandy, die beinahe seine Mutter sein könnte. Die Frage, die das weitere Geschehen voran treibt ist so simpel wie überflüssig: Geht das gut?
Catherine Zeta-Jones und Justin Bartha heben die Zuckerguss-Romanze in wenigen Szenen auf wundervolle komödiantische Höhen. Das ist dann herrlich! Da darf die aparte 40-jährige Catherine, Ehefrau von Michael Douglas, zeigen, dass gerade Frauen jenseits aller Jugendwahngrenzen das Spiel mit dem Feuer der Erotik perfekt beherrschen. Nur sind das leider seltene Ausnahmen in einer ansonsten zähen Betthupferl-Orgie, die über den eigentlichen Konflikt – die Doppelmoral einer in Spießerland – hinweg huscht.
Regisseur Bart Freundlich macht seinem Namen alle Ehre: Er bleibt leider durchweg freundlich und lieblich und verschenkt so viele Möglichkeiten. Eine launige Klamotte um die Liebe und andere Gelüste. Wohltemperierte Herz-Schmerz-Story mit gelegentlichem Witz. Der Film möchte ein Gute-Laune-Schmankerl sein, erreicht das aber nur in wenigen Augenblicken, wenn die Hauptdarsteller sich – im übertragenen Sinn – wirklich freizügig geben dürfen. Schade.
USA 2009, Regie, Db: Bart Freundlich, Darsteller: Catherine Zeta-Jones, Justin Bartha, 95 Minuten, ab 6 Jahren
Filmhomepage
Schwieriger ist’s mit Tageshilfe für die allein erziehende Mutter. Die Wahl fällt auf Kaffeebecher-Schubse Aram (Justin Bartha). Nicht sehr ausgelastet im Coffee-Shop, spielt der 25-Jährige gern den Tagesvater – und liegt des Nachts schon bald im Bett mit Sandy, die beinahe seine Mutter sein könnte. Die Frage, die das weitere Geschehen voran treibt ist so simpel wie überflüssig: Geht das gut?
Catherine Zeta-Jones und Justin Bartha heben die Zuckerguss-Romanze in wenigen Szenen auf wundervolle komödiantische Höhen. Das ist dann herrlich! Da darf die aparte 40-jährige Catherine, Ehefrau von Michael Douglas, zeigen, dass gerade Frauen jenseits aller Jugendwahngrenzen das Spiel mit dem Feuer der Erotik perfekt beherrschen. Nur sind das leider seltene Ausnahmen in einer ansonsten zähen Betthupferl-Orgie, die über den eigentlichen Konflikt – die Doppelmoral einer in Spießerland – hinweg huscht.
Regisseur Bart Freundlich macht seinem Namen alle Ehre: Er bleibt leider durchweg freundlich und lieblich und verschenkt so viele Möglichkeiten. Eine launige Klamotte um die Liebe und andere Gelüste. Wohltemperierte Herz-Schmerz-Story mit gelegentlichem Witz. Der Film möchte ein Gute-Laune-Schmankerl sein, erreicht das aber nur in wenigen Augenblicken, wenn die Hauptdarsteller sich – im übertragenen Sinn – wirklich freizügig geben dürfen. Schade.
USA 2009, Regie, Db: Bart Freundlich, Darsteller: Catherine Zeta-Jones, Justin Bartha, 95 Minuten, ab 6 Jahren
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