Leweke: Amerika liegt auf der Couch

Anke Leweke im Gespräch mit Andreas Müller |
Mit Spannung wird die 85. Oscarverleihung in Los Angeles erwartet. Filmkritikerin Anke Leweke spricht über die nominierten Filme "Lincoln" und "Zero Dark Thirty" und wie sich die US-amerikanischen Filmemacher mit dem Thema der Sklaverei und dem Antiterrorkrieg auseinandergesetzt haben.
Andreas Müller: Wie würden Sie denn diesen Oscar-Jahrgang umschreiben? Ist ein Thema ersichtlich? Wenn man sich die bisherigen Kommentare zu den Nominierungen anschaut, liest man immer wieder, dass man es mit einem durchaus politischen Jahrgang zu tun bekommt. Sehen Sie das auch so?

Anke Leweke: Na ja, nehmen wir mal den letzten Jahrgang, der war ja geprägt von einem sehr nostalgischen Blick. "The Artist" oder Martin Scorseses Film "Hugo Cabret" haben ja einfach die Anfänge des Kinos gefeiert, als das Kino noch Spektakel, Jahrmarkt war. Und in diesem Jahr hat man eher das Gefühl, dass die US-amerikanischen Filmemacher ihre Heimat auf die Couch legen, analysieren.

Das vollständige Gespräch mit Filmkritikerin Anke Leweke können Sie bis mindestens 24. Juli 2013 als MP3-Audio in unserem Audio-On-Demand-Angebot nachhören.