Letzte Ruhe
In New York ist der Platz knapp für die Toten, deshalb soll es dort jetzt Hochhausgräber geben. Der Vatikan bietet deutsch sprechenden Katholiken eine exklusive letzte Ruhestätte an und auch im Internet kann man sich jetzt begraben lassen.
Hochhausgräber
(Lena Bodewein)
Grundstücke sind knapp in New York. Davon sind die Toten genauso betroffen wie die Lebenden. Jedes Jahr sterben hier 60.000 Menschen. Viele Friedhöfe können wegen Überfüllung aber keine neuen Ruhestätten mehr anbieten. So steigen die Preise für Gräber derzeit schneller als die auf dem Wohnungsmarkt. Einige Friedhöfe wandeln bereits Gehwege in Grabflächen um, andere bauen Stapel-Gräber - eine Art Hochhaussiedlung für Tote.
Vatikanerde
(Gudrun Sailer)
Im Tod sind alle gleich? Mitnichten! Im Schatten des Petersdoms gibt es einen Friedhof, auf dem ausschließlich Personen mit der richtigen Muttersprache bestattet werden: Den Campo Santo Teutonico. Nur wer zu Lebzeiten deutsch (oder flämisch) gesprochen hat und einen katholischen Taufschein besitzt, darf hier liegen - bewacht von der Schweizer Garde und in unmittelbarer Nähe des Apostels Petrus. Exklusiver kann man als deutscher Katholik kaum zur letzten Ruhe gebettet werden.
Friedhofsfotografie
(Ruth Rach)
Ein Begräbnis zu fotografieren gilt vielerorts als Tabu. Während Taufen, Hochzeiten und Geburtstage unbedingt mit der Kamera festgehalten werden müssen, wollen trauernde Menschen meist keine Fotos von sich im Familienalbum sehen. Anders die afrokaribische Gemeinde in London: Hier schämen sich die Trauergesellschaften nicht, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen - auch nicht vor der Kamera. So hat sich ein eigener Berufszweig entwickelt: Die Funeographie.
World Wide Gruft
(Carola Hoffmeister)
Neben der Erd-, Feuer- und Seebestattung gibt es jetzt auch Begräbnisse im Internet. Die Toten erhalten, zusätzlich zur realen Beisetzung, ihre letzte Ruhe auf einem Friedhof im World Wide Web. Die Angehören können sich vom heimischen Computer aus an der virtuellen Gruft versammeln oder einen digitalen Kranz niederlegen. Das Grab im Internet ist aber nicht nur ein Versammlungsort für die Trauergemeinde, sondern auch ein Geschäftsmodell. Ex-"Focus"-Chef Helmut Markwort plant bereits ein kostenpflichtiges Facebook für Tote.
(Lena Bodewein)
Grundstücke sind knapp in New York. Davon sind die Toten genauso betroffen wie die Lebenden. Jedes Jahr sterben hier 60.000 Menschen. Viele Friedhöfe können wegen Überfüllung aber keine neuen Ruhestätten mehr anbieten. So steigen die Preise für Gräber derzeit schneller als die auf dem Wohnungsmarkt. Einige Friedhöfe wandeln bereits Gehwege in Grabflächen um, andere bauen Stapel-Gräber - eine Art Hochhaussiedlung für Tote.
Vatikanerde
(Gudrun Sailer)
Im Tod sind alle gleich? Mitnichten! Im Schatten des Petersdoms gibt es einen Friedhof, auf dem ausschließlich Personen mit der richtigen Muttersprache bestattet werden: Den Campo Santo Teutonico. Nur wer zu Lebzeiten deutsch (oder flämisch) gesprochen hat und einen katholischen Taufschein besitzt, darf hier liegen - bewacht von der Schweizer Garde und in unmittelbarer Nähe des Apostels Petrus. Exklusiver kann man als deutscher Katholik kaum zur letzten Ruhe gebettet werden.
Friedhofsfotografie
(Ruth Rach)
Ein Begräbnis zu fotografieren gilt vielerorts als Tabu. Während Taufen, Hochzeiten und Geburtstage unbedingt mit der Kamera festgehalten werden müssen, wollen trauernde Menschen meist keine Fotos von sich im Familienalbum sehen. Anders die afrokaribische Gemeinde in London: Hier schämen sich die Trauergesellschaften nicht, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen - auch nicht vor der Kamera. So hat sich ein eigener Berufszweig entwickelt: Die Funeographie.
World Wide Gruft
(Carola Hoffmeister)
Neben der Erd-, Feuer- und Seebestattung gibt es jetzt auch Begräbnisse im Internet. Die Toten erhalten, zusätzlich zur realen Beisetzung, ihre letzte Ruhe auf einem Friedhof im World Wide Web. Die Angehören können sich vom heimischen Computer aus an der virtuellen Gruft versammeln oder einen digitalen Kranz niederlegen. Das Grab im Internet ist aber nicht nur ein Versammlungsort für die Trauergemeinde, sondern auch ein Geschäftsmodell. Ex-"Focus"-Chef Helmut Markwort plant bereits ein kostenpflichtiges Facebook für Tote.