Letzte Folge von "The Big Bang Theory"

Nie mehr Bazinga!

02:58 Minuten
Mayim Bialik, Jim Parsons, Johnny Galecki und Kaley Cuoco (v.l.) in einer Szene der Sitcom "The Big Bang Theory".
Verhaltener Start, später extrem erfolgreich: die CBS-Serie "The Big Bang Theory". © picture alliance / AP Photo / CBS / Darren Michaels
Von Nicole Markwald · 16.05.2019
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Sie fachsimpeln über Quantenphysik, scheitern aber an alltäglichen Dingen und vor allem am Umgang mit Mitmenschen: die Nerds aus der Serie "The Big Bang Theory". Zu Hochzeiten schalteten fast 20 Millionen Zuschauer ein. Jetzt lief die letzte Folge.
Der Erfinder von "The Big Bang Theory", Chuck Lorre, steht in Studio 25 auf dem Gelände von Warner Bros in Burbank bei Los Angeles. Hier wurde die Serie zwölf Jahre lang vor Live-Publikum gefilmt. "Es wird herzzereißend sein, wenn es vorbei ist," sagt Lorre. "Ein schwerer Abschied, nach 12 Jahren."
Im Zentrum der Serie steht der hochbegabte, schräge aber liebenswerte Physiker Sheldon Cooper, gespielt von Jim Parsons. Er verehrt Comichelden, liebt Star-Trek-Kostüme und technisches Spielzeug. Er kann nicht Auto fahren und hat panische Angst vor Keimen, Viren, Berührungen und Gefühlen.
Serienerfinder Chuck Lorre sagt, er wusste sofort, dass Parsons perfekt für die Rolle war:
"Er war eines der größten Geschenke meiner Karriere. Er kam und hat ein Casting für die Rolle des Sheldon mitgemacht. Und wir waren schockiert. Es war so lustig!"

Bazinga gehört jetzt zum alltäglichen Sprachgebrauch

Sheldon teilt sich die Wohnung mit Leonard, gespielt von Johnny Galecki. Die beiden Physiker arbeiten am California Institute of Technology, wie auch ihre Kumpel, der Raumfahrtingenieur Howard und Astrophysiker Raj. Kaley Cuoco verkörpert die unstudierte, aber lebenskluge Nachbarin Penny.
Die Hauptfiguren fachsimpeln über komplexe wissenschaftliche Inhalte, stolpern aber überfordert und sympathisch durch den Alltag. Um einen Witz aufzulösen, ruft Sheldon gern "Bazinga" - der Begriff gehört heute zum alltäglichen Sprachgebrauch.
Zu Beginn waren die Reaktionen auf die Serie verhalten, sie entwickelte sich aber über die Zeit zum Megaerfolg für den Sender CBS. Zu Hochzeiten – während der siebten Staffel – schalteten in den USA über 20 Millionen Zuschauer pro Folge ein. Die Serie wurde u.a. mit zehn Emmys ausgezeichnet.

Eine Million Dollar - pro Folge

Der Erfolg ermutigte die Darsteller, höhere Gagen auszuhandeln. Am Ende erhielten die fünf Hauptdarsteller eine Million Dollar - pro Folge. Damit haben sie auch schon mal Stipendien für Studenten finanziert.
Und selbst in der Wissenschaft hat "The Big Bang Theory" Spuren hinterlassen: So heißt eine Bienenart "Euglossa bazinga", eine Quallengattung "Bazinga Rieki" und ein Affe im Zoo der Stadt Columbus "Dr. Sheldon Cooper".
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