Leo Trepp-Schülerpreise für Auseinandersetzung mit dem Judentum verliehen

    Der deutsch-amerikanische Rabbiner Leo Trepp (1913 - 2010) im Mai 2006.
    Leo Trepp – Schülerpreise verliehen – sie sind nach dem deutsch-US-amerikanischen Rabbiner Leo Trepp (1913 – 2010) benannt. © imago / epd
    Für ihre Auseinandersetzung mit dem Judentum haben Schulprojekte aus Thüringen, Sachsen, dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Berlin den Leo Trepp-Schülerpreis erhalten. Thüringens Bildungsminister Helmut Holter sagte bei der Verleihung im Erfurter Landtag, die Wettbewerbsbeiträge seien wichtige Bausteine für die Vermittlung des Judentums in Schule und Gesellschaft. Und sie trügen zur Bekämpfung von antisemitischen Vorurteilen bei, so der Politiker der Linken. Der nach dem Rabbiner Leo Trepp benannte Preis wurde zum zweiten Mal von der gleichnamigen Stiftung vergeben. Leo Trepp wurde in Mainz geboren und starb 2010 in San Francisco. In der NS-Zeit wurde er ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. Der Großteil seiner Familie wurde ermordet. Nach der Schoah hielt der Rabbiner Vorträge in Deutschland und war Honorarprofessor an der Universität Mainz.