Leiter von Mosfilm spricht Putin auf langsames Youtube an

    Kreml, Moskau, Russland, Europa (Quelle: picture alliance)
    Kreml, Moskau, Russland, Europa © picture alliance / imageBROKER / Gaetano Di Rosa
    Mehr als 50 Millionen Menschen in Russland nutzen täglich die Video-Plattform Youtube im Internet - nicht nur, aber auch um unabhängige Nachrichtenkanäle zu sehen und mit der russischen Opposition im Exil in Kontakt zu bleiben. Nach massiven Ausfällen in den letzten Monaten und einer deutlichen Verlangsamung der Youtube-Geschwindigkeit hat nun der Leiter des staatlichen Kinobehörde Mosfilm Karen Shakhnazarov mit Präsident Wladimir Putin gesprochen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters habe Putin daraufhin zugesagt, dass er sich um das Problem kümmern werde. Kritiker glauben, dass YouTube absichtlich von den Behörden gestört wird, um die Menschen daran zu hindern, dort kritische Inhalte zu sehen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte zudem, dass die Probleme bei Youtube entstünden, weil sich Google als Betreiber nicht an russische Gesetze halte. Zudem habe die Youtube-Geschwindigkeit für die Menschen in Russland "keine besondere Priorität". Google und andere ausländische Social-Media-Plattformen stehen in Russland seit Jahren unter Druck - vor allem deshalb, weil sie kritische Inhalte wie Berichte über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine nicht löschen.