Leipziger Buchmesse mit Festakt eröffnet

    Burkhard Jung (SPD, l), Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, zeichnet Omri Boehm, deutsch-israelischer Philosoph, bei der Veranstaltung zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung aus.
    Der Leipziger Oberbürgermeister Jung (l.) zeichnet den deutsch-israelischen Philosophen Omri Boehm mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung aus. © picture alliance / dpa / Hendrik Schmidt
    In Leipzig ist die Buchmesse mit einem Festakt im Gewandhaus eröffnet worden. Daran nahmen neben Bundeskanzler Scholz auch der niederländische Ministerpräsident Rutte und der Regierungschef von Flandern, Jambon, teil. Scholz sagte, Literatur ermögliche es, Gegensätze zu überwinden, die im Alltag manchmal unüberbrückbar schienen. Seine Rede wurde teilweise von Störrufen begleitet. Der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm erhielt für sein Buch "Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität" den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Boehm ging in seiner Dankesrede auf den Gaza-Krieg und die deutsch-jüdische Freundschaft ein. Er erklärte, wegen der Freundschaft müsse die Wahrheit nicht geopfert werden, ganz im Gegenteil. Bis Sonntag präsentieren mehr als 2.000 Aussteller aus 40 Ländern ihre Neuheiten. Gastland sind die Niederlande und die belgische Region Flandern. Ab Donnerstag ist die Buchmesse auch für Besucherinnen und Besucher geöffnet.