Lebensarbeitszeitkonten sollen laut Lehrerverband gegen Personalmangel helfen

    Ein älterer Mann mit Brille und Bart, grauem schütterem Haar und dunklem Anzug steht an eine Geländer gelehnt vor einer Wand mit mehreren Bildern.
    Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, setzt auf „attraktive“ Angebote, damit Lehrer freiwillig mehr arbeiten. © picture alliance / dpa / Armin Weigel
    Der Deutsche Lehrerverband hat die Einrichtung von Lebensarbeitszeitkonten angeregt, um den Personalmangel an Schulen kurzzeitig zu entlasten. Wie Verbandspräsident Meidinger der „Augsburger Allgemeinen“ sagte, könnten Lehrkräfte so für mehrere Jahre einige Stunden mehr unterrichten und dafür früher in Ruhestand gehen. Die Schulen brauchten „attraktive Angebote“, die darauf setzten, „dass Lehrkräfte freiwillig mehr arbeiten“. Auch müsse bei bisherigen Maßnahmen nachgebessert werden, etwa bei der „Gewinnung und Nachqualifizierung von Quereinsteigern, Lehrkräften im Ruhestand und Lehramtsstudierenden“. Der Verband fordere deshalb von der Politik eine „klare Perspektive“, um den Lehrerberuf „langfristig wieder attraktiv und konkurrenzfähig“ zu machen. An deutschen Schulen fehlen tausende Lehrer, nach Angaben des Deutschen Lehrerverbands sind es schon 32.000 bis 40.000.