Laut UNESCO wird ein Drittel der Welterbe-Gletscher bis 2050 verschwinden

    Eisberge in Grönland - der Klimawechsel hat große Auswirkungen auf Gletscher und Polkappen
    Eisberge in Grönland - der Klimawechsel hat große Auswirkungen auf Gletscher und Polkappen © dpa / NurPhoto / Ulrik Pedersen
    04.11.2022
    Gletscher in den Dolomiten, im Yellowstone-Nationalpark und auf dem Kilimandscharo werden einem Bericht der UN-Kulturorganisation UNESCO zufolge bis 2050 sehr wahrscheinlich nicht mehr existieren. Insgesamt ein Drittel der Gletscher in Welterbe-Gebieten werde als Folge der Klimaerwärmung bis dahin verschwinden, teilte die Organisation am Donnerstag in Paris mit. Bereits jetzt verlieren die Welterbe-Gletscher jährlich 58 Milliarden Tonnen Eis, wie es im Bericht von UNESCO und Weltnaturschutzunion heißt. Seit dem Jahr 2000 schmelzen sie demnach wegen hoher CO2-Emissionen schneller ab. Laut UNESCO beheimaten 50 Welterbeflächen insgesamt 18.600 Gletscher. Zwei Drittel der Welterbe-Gletscher können dem Bericht zufolge noch gerettet werden. Dafür dürfe die Erderwärmung aber nicht auf mehr als 1,5 Grad über der vorindustriellen Zeit steigen. UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay sieht den Bericht als Handlungsaufforderung: "Nur eine rasche Reduzierung der CO2-Emissionslevel kann die Gletscher und die außergewöhnliche Biodiversität, die von ihnen abhängt, retten."