Laut Lehrerverband ist Arbeitsregelung für corona-infizierte Lehrkräfte "grob fahrlässig"

    Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes
    Deutschland schalte vom Vorsichtsmodus mit Volldampf in den Fahrlässigkeitsmodus, so Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. © imago images / Alexander Pohl
    28.11.2022
    Der Deutsche Lehrerverband hat die Regelung als "grob fahrlässig" bewertet, dass symptomlose Lehrer in mehreren Bundesländern trotz positivem Corona-Test in die Schule kommen sollen. Deutschland schalte vom Vorsichtsmodus mit Volldampf in den Fahrlässigkeitsmodus, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Anders als an anderen Arbeitsplätzen gebe es in der Schule viel mehr Kontakte und ein enges Aufeinandertreffen von Menschen auf Gängen und in kleinen Räumen. Man habe zwar einen enormen Unterrichtsausfall in den vergangenen Monaten gehabt. Dennoch dürfe die Gesundheit der Lehrer und Schüler nicht aufs Spiel gesetzt werden, so Meidinger. Betroffen von der Regelung sind demnach Lehrkräfte in mehreren Bundesländern, darunter in Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg.