Laut Lehrer-Verband führt Pandemie zu nicht mehr aufzuholenden Versäumnissen

Knapp zwei Drittel der Lehrer an weiterführenden Schulen gehen durch die Corona-Pandemie von nicht mehr aufzuholenden Versäumnissen bis zum Schuljahresende aus. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Philologenverbandes unter rund 7000 Lehrkräften an Gymnasien und zum Abitur führenden Schulen im gesamten Bundesgebiet vom November 2021 hervor, die der „Bild am Sonntag“ vorliegt. Fast die Hälfte der befragten Lehrkräfte gab außerdem an, dass an ihrer Schule nicht ausreichend Fachlehrkräfte für den regulären Unterricht eingestellt worden sind. Die Kultusminister müssten das Bildungssystem langfristig personell und materiell qualitätsorientiert stärken, forderte Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Verbandes, laut der Zeitung. Lin-Klitzing sprach sich deshalb für personelle Reserven aus, im Idealfall eine Unterrichtsversorgung von 130 Prozent, „um allein das reguläre Unterrichtsgeschäft abdecken zu können, wenn zum Beispiel Kollegen und Kolleginnen auf Klassenfahrt sind, Projekte begleiten und in der Elternzeit vertreten werden“.