"Larry Crowne"

Von Jörg Taszman · 29.06.2011
Ein Mitfünziger geht zum ersten Mal zur Uni und wird zum Lieblingsstudent seiner kratzbürstigen Dozentin. Das ist ein Komödienstoff. Und für die Komik ist in diesem Fim vor allem Julia Roberts zuständig. Konventionell inszenierter Film, aber sehenswerter Unterhaltungsfilm für die ganze Familie.
Der joviale Supermarktangestellte Larry Crowne (Tom Hanks) scheint ein Dauerabo auf die Auszeichnung Mitarbeiter des Monats zu haben.

Aber dann muss Larry einen Rückschlag wegstecken. Er wird gefeuert, angeblich weil er keinen College-Abschluss hat. Hoch verschuldet ist der geschiedene aber kinderlose Larry Crowne auch. Sein Nachbar gibt ihm einen Tipp. Wie wäre es, wenn er ein Semester lang an die Uni ginge …

Larry in der Schule, der ein paar Seminare auf der Uni belegt und dabei auf die kratzbürstige Dozentin Mercedes Tainot trifft, das ist ein Komödienstoff. Für die Komik ist Julia Roberts zuständig. Denn ihre Mercedes verspürt wenig Lust, Arbeitslosen und anderen Außenseitern auf die Sprünge zu helfen.

Die dauergenervte Frau hat einen Ehemann zu Hause, der nur noch Pornos schaut und keiner ihrer Studenten zeigt sich auch nur halbwegs ambitioniert. Nur Larry, der Mitfünfziger, der plötzlich in einem Motorroller Club mitmacht und sich wirklich Mühe gibt, imponiert ihr.

Der Regisseur Tom Hanks versteht sein Handwerk, inszeniert etwas konventionell aber routiniert. Perfekt ist "Larry Crowne" als Film zwar nicht, aber eine symphatische Sommerkomödie mit einigen melancholischen Momenten für die ganze Familie.

USA 2011, Regie: Tom Hanks, Darsteller: Tom Hanks, Julia Roberts, Gugu Mbatha-Raw, 99 Minuten

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